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Wenn der Winter sich dem Ende zuneigt, wenn die ersten Sonnenstrahlen die Welt kitzeln, erwachen die ersten Frühlingsblüher und strecken ihre Blüten aus dem Schnee heraus. Leider erwacht noch jemand aus seiner Winterstarre - wenn auch ein bisschen zu früh. Davon erzählt Luisa Schauenberg in ihrem fröhlichen Bilderbuch, das stimmungsvoll von Pia Gertenbach illustriert wurde.

Ausgeschlafen und hochmotiviert

Der Frosch ist aus der Winterstarre erwacht. Zwar haben schon die allerersten Frühblüher ihre Köpfe aus dem Schnee gestreckt, dennoch ist es für ihn noch etwas zu früh. Der Frosch nutzt die Zeit, streckt sich, macht ein paar Kniebeugen und lässt die Arme kreisen. Allmählich werden seine steifen Glieder wieder weich. Nun hat Frosch große Lust, schwimmen zu gehen. Er schnappt sich Taucherbrille und Schnorchel, tritt vor die Haustür, nimmt kräftigen Anlauf und ….
…landet mit einem Knall auf der noch gefrorenen Eisschicht des Sees. Kichernd erklärt ihm die Maus, dass doch noch Winter und daher der See zugefroren sei. Doch sie hat eine Idee, was Frosch stattdessen tun könnte. Schlittenfahren, Skifahren, einen Schneeengel machen. Doch nichts von all dem macht Frosch Spaß. Er möchte schwimmen gehen. Dann aber merkt er, dass er zwar nicht im See Spaß haben kann, dafür auf dem See. Frosch entdeckt seine Begeisterung für das Eislaufen und dreht von nun an Pirouetten auf dem Eis.

Lustige Wintergeschichte

Luisa Schauenberg präsentiert hier ein lustiges und charmantes Bilderbuch. Darin erzählt sie eine unterhaltsame Geschichte, die zum Winterende, kurz vor dem Frühlingsanfang spielt. Es ist eine Geschichte, die unterhält, die begeistert und die der Leserschaft ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Besonders wenn sie zum Ende des Winters gelesen wird, wenn auch wir das kalte Wetter satthaben und uns nach den warmen Sonnenstrahlen sehnen. Jetzt heißt es noch einmal Geduld haben und sich auch die letzten kalten Tage schönmachen. So wie Frosch in dieser Geschichte. Der mag nämlich auch nicht mehr nur in seinem Zuhause sitzen, sondern viel lieber im See schwimmen. Dieses Unterfangen wird dann zu einem grandiosen Spaß. Dabei ist es nicht allein die Handlung, die begeistert, sondern auch Pina Gertenbachs leuchtend bunte Illustrationen. Sie lässt den Winter noch einmal in seinem schönsten Kleid erstrahlen. Ein weißer Winterwald, Sonnenstrahlen, die das ganze in einem besonderen Licht tauchen. Vor dieser idyllischen Kulisse zeigt uns also der Frosch, welche Winteraktivitäten ihm alles nicht gefallen. Ein wenig erinnert er uns an unsere Kinder, die manchmal auch ihre ganz eigenen Vorstellungen haben, diese dann aber nicht wie gewünscht ausführen können und bald ungeduldig und frustriert reagieren. Und genau wie sie findet schließlich auch Frosch etwas, das ihm trotz Schnee und Kälte Spaß macht. Das Ende ist herrlich amüsant und perfekt für dieses Winterbilderbuch.
Bevor es aber endgültig endet, gibt es im Nachwort noch einige kompakte Erklärungen zu den Tieren im Winter, insbesondere Winterschlaf, Winterruhe, Winterstarre und Winterfell. Das ist für kleine Natur- und Tierfreunde spannend zu hören und ein guter Ausklang für das Buch.

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