Käpt'n Sharky

Käpt'n Sharky und der Schatz in der Tiefsee

Antolin Quiz
von Jutta Langreuter, Silvio Neuendorf (Illustrator*in)
Rezension von Janett Cernohuby | 24. April 2017

Käpt'n Sharky und der Schatz in der Tiefsee

Eines der am wenigsten erkundeten Gebiete unserer Erde ist der Marianengraben, jene Stelle, an der das Meer 11000 Meter tief ist. Käpt'n Sharky macht sich zusammen mit seiner Mannschaft auf den Weg, jenen tiefsten Punkt zu erkunden und einen besonderen Schatz zu finden. Davon erzählt das neue Abenteuer "Käpt'n Sharky und der Schatz in der Tiefsee".

Abtauchen

Käpt'n Sharky ist auf dem Weg zu einem Piratentreffen mit seinem alten Freund Käpitän Li Tschang. Als sie auf die chinesische Dschunke treffen, ist die Wiedersehensfreude groß, ebenso das Abenteuer, das auf Sharky und seine Mannschaft wartet. Der Erfinder Han hat eine Tauchglocke gebaut, mit der sie meilenweit ins Meer hinab tauchen können. Bis dorthin, wo das Meer so schwarz ist, dass einige Fische ihr eigenes Licht haben. Dort unten soll in einer versunkenen Stadt ein wertvoller Schatz liegen. Doch Sharky, Michi und Li kommen gar nicht so weit, denn eine gefährliche, riesige Seeschlange attackiert die Tauchkugel. Als das Glas plötzlich Risse bekommt, schweben die drei Abenteurer in größter Gefahr…

Ein etwas anderes Sharky Abenteuer

Es geht abwärts im neuen Käpt'n Sharky Abenteuer. Aber nicht qualitativ, sondern mit den Helden selbst. Sharky und Michi erleben dieses Mal kein Abenteuer auf dem Ozean oder in einem ihnen noch unbekannten Land. Dieses Mal tauchen sie hinab in die Tiefen des Meeres. Doch einfach nur ein Abenteuer unter Wasser wäre fast schon zu langweilig. Daher nehmen Jutta Langreuter und Silvio Neuendorf ihre Leser mit zu einem besonders beeindruckenden Ort: dem Marianengraben. Noch immer ist dies ein weitgehend unerforschter Teil unseres Planeten und daher perfekt für spannende Abenteuer. Dabei wurden durchaus einige wichtige Punkte berücksichtigt. Etwa, dass in diesen Tiefen ein enormer Druck vorherrscht und man diesen nur mittels spezieller Gerätschaften aushalten kann. Auch einige der ungewöhnlichen Tiefseebewohner sind im Buch zu finden.
Damit sticht dieser Käpt'n Sharky Band ganz klar hervor. Er ist in vielerlei Hinsicht außergewöhnlich. Zum einen wie gesagt der Ort des Geschehens, zum anderen auch die Farbgebung und Ausstattung. Ein Großteil der Handlung spielt unter Wasser, was sich sowohl in den Farben, als auch in den Details widerspiegelt. Zahlreiche kleine und größere Fische schwimmen vorbei an Anemonen und Algen. Je tiefer die Tauchglocke mit Sharky, Michi und Li dabei sinkt, desto grusliger werden natürlich die Fische.
Neu ist auch das Konzept mit Ausklappseiten und Klappenelementen. Vor allem der Tauchgang ist unglaublich beeindruckend und begeistert Kinder. Da in die Tiefsee kein Sonnenlicht vordringt und es hier entsprechend dunkel ist, wurde auf dem Cover ein Leuchteffekt eingebunden, der im Dunkel zu sehen ist.
Allerdings hat man beim (Vor-)Lesen das Gefühl, Jutta Langenreuter hat sich ein wenig in der Darstellung der Tiefsee und im Angriff der riesigen Seeschlange verzettelt. Die Geschichte liest sich unglaublich spannend, keine Frage, aber dabei ist der Schatz, nach dem Sharky eigentlich suchen wollte, fast ein wenig vergessen worden. Er taucht mit leeren Händen und kaputter Taucherglocke wieder auf. Aber wer weiß, vielleicht wird dieser Handlungsstrang ja im nächsten Buch fortgesetzt?

"Käpt'n Sharky und der Schatz in der Tiefsee" ist ein neues und außergewöhnliches Abenteuer. Die Ereignisse spielen sich zum größten Teil unter Wasser ab, auf dem Weg zum tiefsten Punkt unserer Meere. Das verleiht der Geschichte natürlich eine ganz besondere Atmosphäre und Spannung. Gleichzeitig begeistert eine neue Ausstattung in Form von Klappen und Leuchtcover alle Sharky-Fans. Alles zusammen macht dieses Buch zu einem ganz besonderen und außergewöhnlichen Band.

Details

Bewertung

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