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Es gibt Namen, die stehen einfach für Genialität. Und wenn einer von diesen in einer Geschichte vorkommt, hat man bestimmte Erwartungen an den Charakter, der selbigen trägt. Einstein, Sokrates oder eben DaVinci wären Beispiele für solche Namen. Und so ist es kein Wunder, dass bei Jurett Rutlands Werk „Chilly DaVinci“ schon einige Assoziationen entstehen. Wir haben uns das Werk über einen erfinderischen Pinguin näher angesehen.

Ein Pinguin sollte sich eigentlich um Nestbau und Futtersuche kümmern. Doch Chilly ist kein normaler Pinguin. Er baut gerne Maschinen, die leider nicht immer so funktionieren wie geplant. Etwas, das ihm Vinnie immer wieder vorhält. Besonders als die anderen Pinguine und er nach einem kleinen Unfall auf einer Eisscholle festsitzen und von einem Orca bedroht werden. Da gibt es eigentlich nur eine Möglichkeit. Schnell eine neue Maschine bauen und so dem bösartigen Fisch zu entkommen. Auch wenn es Rückschläge gibt, wie beispielsweise eine Unterwasser-Zugmaschine, die sich als untauglich erweist. Doch im Angesicht der Gefahr gibt es dann die besten Ideen. Eine Flugmaschine, wie sie noch nie ein Pinguin gebaut hat. Die Frage ist nur, ob er den Schleudersitz, den er extra für Vinnie eingebaut hat, auslöst oder nicht.

Die Gestaltung des Bandes ist überaus detailliert. Schon im Umschlag sind Pläne und Aufzeichnungen von Chilly DaVinci enthalten. Die Geschichten, die er in seinem Kopf erspinnt und immer gut ausgehen, sind fast ebenso genial wie das, was tatsächlich passiert. Gleichzeitig fließen aber noch ganz andere Themen in die Handlung ein. Vegetarier, Verschmutzung der Meere und das Ausbrechen aus vorgegebenen Rollen sind geschickte Bestandteile, die in die Geschichte eingewoben wurden und die humorvollen Stellen ergänzen. Auch die Illustrationen machen viel Spaß, vor allem wenn man sieht, wie Chilly aus Schrott seine Maschinen baut, bei denen er ebenfalls auf kein Detail vergisst. Leider gelingt es nicht, all seine Pläne umzusetzen. Denn vermutlich gäbe es noch viele weitere Möglichkeiten, seine Kreativität zum Ausdruck zu bringen, nicht nur mit Malerei oder dem konstruieren von Maschinen. Vielleicht ist es ja nicht das letzte Mal, dass wir ihm begegnen.