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Ist die Rede von Tierreisen, denken wir sofort an Zugvögel, die im Frühling zu uns kommen und im Winter in den warmen Süden fliegen. Doch sie sind nicht die einzigen Tiere, die auf Wanderschaft gehen. In „Die großen Tierreisen“ zeigt Susanne Riha beeindruckende Tierwanderungen - quer durch das gesamte Tierreich.

Tiere auf Wanderschaft

Im Frühjahr hat der kleine Storch das Licht der Welt erblickt. Mittlerweile ist es Spätsommer geworden und der Storch bereitet sich auf seine Reise in den Süden vor. Dort wird er den Winter verbringen. Von seinem Horst auf dem Schornstein eines Bauernhofs aus fliegt er los. Seine Reise führt ihn über Felder, Berge und Meere. Unterwegs begegnet er vielen Tieren, denn der Storch ist nicht der einzige, der im beginnenden Herbst auf Wanderschaft geht. Viele andere Vögel ziehen ebenfalls in den warmen Süden, immer dem Futterangebot hinterher. Jeder hat ein anderes Ziel und auch die Strecken, die sie zurücklegen, sind unterschiedlich lang. Doch Vögel sind bei weitem nicht die einzigen Tiere, die im Kreislauf eines Jahres wandern. Auch Insekten, Wassertiere und Landtiere begeben sich aus unterschiedlichsten Gründen auf Reisen. Manche sind auf der Suche nach Futter, andere begeben sich zur Paarung oder Suchen einen Platz für die Eiablage.

Für neugierige Entdecker und Entdeckerinnen

Mit großen Naturbildern und informativen Sachtexten nimmt Susanne Riha ihre junge Leserschaft mit auf eine spannende Reise durch das Tierreich. Eingebettet in die Geschichte des kleinen Storchs, der zum ersten Mal in den Süden fliegt, zeigt sie die verschiedenen Reiserouten von Tieren und erklärt deren Beweggründe. Denn genauso wie nicht nur die Vögel in ihre Sommer- und Winterquartiere ziehen, haben andere Tiere andere Reisegründe. Der Fokus liegt dennoch vermehrt auf Vögeln und die Autorin kehrt auch immer wieder zu dem jungen Storch zurück. Ausführlich werden Reisewege und damit zusammenhängend Lebensweisen beschreiben, die durchaus sehr unterschiedlich sind. Das beginnt schon bei der Einteilung in Lang- und Kurzstreckenzieher. Anhand illustrierter Karten werden die Wanderwege beschrieben und können vom Lesepublikum somit gut nachvollzogen werden. Ein großes Poster am Ende des Buchs vereint noch einmal vorgestellten Tierarten und deren Wege anschaulich auf einer großen Karte. Neben diesen Karten gibt es natürlich detailreiche und naturgetreue Illustrationen. Sie zeigen die Tiere in ihrem Lebensraum. Manchmal sind diese großflächig gezeichnet, dann wiederum werden mehrere kleine Darstellung auf einer Seite zusammengefasst. Begeistern tun sie alle, besonders in Kombination mit den informativen Sachtexten. Diese begleitet zudem ein Extraabsatz, der das beschriebene Tierverhalten noch einmal explizit hinterfragt und damit noch einmal ganz Wichtiges beton.

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