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Weihnachten ist eine besondere Zeit. Nicht nur wir Erwachsene halten inne, auch Kinder spüren den Zauber dieser Wochen. Die besonderen Dekorationen zuhause, die traditionellen Bräuche der Eltern und das gemeinsame Zusammensitzen, das in diesen Wochen öfter vorkommt, als im übrigen Jahr. Es werden Lieder gesungen und Geschichten erzählt. Eine dieser Geschichten ist die Weihnachtsgeschichte über die Geburt Jesu. Im Tessloff Verlag erschien nun ein ganz besonderes Bilderbuch für die Kleinsten, das uns neugierig machte.

Einst hatte Gott Maria auserwählt, seinen Sohn zur Welt zu bringen. Kurz bevor das Kind geboren wurde, mussten Maria und Josef jedoch nach Bethlehem reisen. Dort angekommen gingen sie von Herberge zu Herberge um einen Platz zum Schlafen zu finden. Doch alle Herbergen waren bereits überfüllt und so blieb den beiden nur noch ein Platz im Stall. Froh doch noch eine Schlafstatt für die Nacht gefunden zu haben, begaben sich Maria und Josef zum Stall. Dort erblickte in dieser Nacht auch Marias Baby das Licht der Welt. Währenddessen erschien einigen Hirten, die noch ihre Herde hüteten, ein Engel, der ihnen die Geburt des Heilands verkündete. Zusammen mit dem Hirtenjungen Simon machten sie sich auf dem Weg zum Stall, wo in einer Futterkrippe Jesus, der Sohn Gottes, lag.

"Ein Stern über Bethlehem" ist ein schönes und vor allem einfallsreich gestaltetes Pappbilderbuch für die Kleinsten. Originell an ihm sind vor allem seine Buchseiten. Diese werden fächerartig geöffnet und von Seite zu Seite kleiner. So entsteht ein einzigartiges Bucherlebnis, welches wunderbar in diese besondere Jahreszeit passt. Das Bild, das sich am Ende des Buches ergibt, zeigt den Stall von Bethlehem mit seiner Krippe, den Tieren und den Hirten. Über ihm, am sternenklaren Nachthimmel, schweben die Engel.
Wie erwähnt, ist das Buch bereits für die Jüngsten gedacht, um ihnen die Weihnachtsgeschichte näher zu bringen. Dabei wurde sie jedoch sprachlich aber auch inhaltlich auf ihr Alter abgestimmt. Die Autorin beschränkte sich darauf, die zentralen Elemente zu schildern, ohne dabei allzu detailliert in gesellschaftliche, politische und mythologische Hintergründe einzutauchen. Das schwierige daran ist jedoch oftmals, keine Lücken in der Erzählung entstehen zu lassen, die Kinder sofort hinterfragen. Dies ist der Autorin ebenfalls gelungen. Sie erzählt diese schöne Geschichte mit einfachen und kindgerechten Worten. Dabei begegnet sie Kindern nicht nur auf Augenhöhe, sie vermittelt auch den Zauber, der jener Nacht innewohnte - und es auch heute noch tut.
Ebenso kindlich wie die Erzählung sind auch die Illustrationen. Mit leuchtenden Farben, einfachen Figuren und Tieren und vor einer schlichten Kulisse erzählen die Bilder auf ihre Art von der Geburt Jesu. Die Figuren sind zweidimensional und kindlich gezeichnet. Die Szenen sind nicht mit Details überladen, sondern lassen Kinder stets ihren Fokus auf die zentralen Elemente lenken.