Krimikids

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Einen guten Krimi mögen nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder. Darum widmet sich die Erstlesereihe „Krimikids“ auch ganz diesem Genre. Unterschiedliche Autoren und Autorinnen erzählen spannende und coole Fälle. So wie Christina Schmollingruber in „Gemeine Katzen-Entführung!“.

Wo ist Minki?

Als die Freunde Richie, Gustav und Sofie aus der Schule kommen, herrscht in ihrer Straße helle Aufregung. Bei Richies Nachbarin, der alten Frau Mertens, wurde eingebrochen. Die Arme hat zudem einen Nervenzusammenbruch erlitten und muss für einige Tage ins Krankenhaus. Darum bittet sie Richie, sich um ihre Katze Minki zu kümmern. Doch Minki ist spurlos verschwunden. Hat der Einbrecher sie etwa mitgenommen? Oder steckt der seltsame alte Mann mit Rollator, der ebenfalls im Haus wohnt, hinter der Sache? Richie, Gustav und Sofie nehmen die Ermittlungen auf und machen schon bald eine unglaubliche Entdeckung…

Spannung für Erstleser

Kurzweilig und spannend präsentiert sich dieser Kinderkrimi seinem jungen Lesepublikum. Die Autorin hält sich gar nicht mit langen Vorreden auf, sondern lässt die Handlung gleich Fahrt aufnehmen. Gerade noch auf dem Heimweg von der Schule in das langweilige Wohnviertel, steht plötzlich alles Kopf. Ein Einbruch in der sonst eher ruhigen Gegend, eine verschwundene Katze und ein kauziger Nachbar. Wer da nicht Seltsames vermutet oder gar neugierig wird, der ist kein Krimifan.
Flott und unterhaltsam erzählt Christina Schmollingruber diesen Kinderkrimi. Dabei bewegt sie sich auf Augenhöhe der jungen Leserschaft. Sie erzählt von Freundschaft und Nachbarschaftshilfe, vermischt alles mit einem Spannung und Kriminalfall. Besonders interessant ist die Figur des alten Nachbarn, der sich mit seinem Verhalten nicht nur bei den Kindern, sondern auch bei der Leserschaft schnell verdächtig macht. Ist das womöglich eine heiße Spur oder doch nur eine falsche Fährte?
Die Geschichte ist einfach, aber dennoch mit einem gut durchdachten Plot ausgearbeitet. Dabei bleibt die Handlung geradlinig, was insbesondere für Erstleser gut geeignet ist. Sie können hier erste Romanerfahrung sammeln und werden gleichzeitig nicht überfordert. Das klare Textbild, die angenehme Erstleseschrift und die gut platzierten schwarz-weiß Illustrationen unterstützen das.
Besonders interessant ist das Buch für die österreichische Leserschaft, an die sich das Werk auch in erster Linie richtet. Für die Geschichte wurde nicht nur auf eine österreichische Autorin zurückgegriffen, sondern man richtete Sprache und Formulierungen auch an der Zielgruppe aus.

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