Stadt der bösen Tiere

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Bestimmte Konstellationen von Titel und Autor lassen Fans hellhörig werden. Ein Buch namens „Stadt der bösen Tiere“ mit dem Untertitel „Die Burg“ von einer Autorin namens Gina Mayer lässt natürlich eine Verbindung mit ihrer Erfolgsreihe „Das Internat der bösen Tiere“ erahnen. Das Werk ist gleichzeitig als Buch bei Ravensburger und als Hörbuch bei GoyaLit erschienen. Kann es an die Erfolgsreihe anknüpfen?

Lizard ist niemand, die vor Herausforderungen zurückschreckt. Weder beim Kickboxen, noch in der Schule. Nur bei Brody ist sie seltsam unentschlossen und bekommt weiche Knie. Als er sie zu einem Treffen am Hafen auffordert, entwickelt sich der Tag von seltsam zu negativ. Zuerst spricht eine Möwe sie an, dann liefert Brody sie drei Schlägern aus, die aus dem Verein noch eine Rechnung mit ihr offen haben. Als sie am gleichen Abend erfährt, dass ihr Stiefvater mit ihrer Schwester Esmeralda aus Detroit wegziehen will, wird alles noch schlimmer. Und auch ihr Bruder erklärt, dass er nach seiner Ausbildung die Stadt verlassen will.
Dementsprechend unkonzentriert ist Lizard, als sie erneut von den Schlägern attackiert wird. Dann wird sie von Kojoten gerettet, die ebenfalls sprechen können. Sie erfährt, dass es eine Gruppe namens „Die gute Sache“ gibt. Eine Organisation, die laut eigenen Aussagen das Gleichgewicht zwischen Tieren und Menschen wieder herstellen wollen und die Welt vor „den bösen Tieren“ beschützen. Sie soll eine Auserwählte sein und wird in die Burg des Anführers gebracht. Dieser nennt sich Raj und ist ein weißer Tiger. Unterstützt durch den Kakadu Mr. Sommerfield soll sie so schnell wie möglich lernen, sich in Gedanken zu unterhalten. Doch die Stimmung ist getrübt, Spannung liegt in der Luft. Nicht einmal Leif, ein norwegischer Junge, den sie kennenlernt, kann sie darüber hinwegtäuschen.
Steht sie wirklich auf der richtigen Seite?

Es ist nicht ganz wie bei den bereits bekannten Bänden der Reihe über „Das Internat der bösen Tiere“. Denn im vorliegenden Werk versucht eine andere Organisation Menschen mit den Fähigkeiten, die Gedanken der Tiere zu verstehen, anzuwerben. Die Tatsache, dass es auch zu einem Crossover mit der anderen Reihe kommen wird, ist sicherlich allen, die jene Bücher kennen, von Anfang an klar. Inwieweit sich die Konfrontation entwickeln könnte und was da noch alles folgen wird, ist jedoch noch nicht klar. Ein zweiter Roman steht bereits in den Startlöchern, eine Leseprobe ist schon im vorliegenden Band enthalten.

Das Werk ist parallel als Hörbuch erschienen. Hier vertraut man auf den bewährten Sprecher Jonas Minthe. Ein weiteres Mal ist er der Verantwortliche, das Publikum in das Setting einzuführen, das diesmal in einer unterirdischen Burg mit nur einem einzigen Ausgang klaustrophobische Züge annimmt. Der Qualität der ungekürzten Lesung tut dies jedoch keinen Abbruch.

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