Internat der bösen Tiere

Die Falle

Antolin Quiz
von Gina Mayer
Rezension von Janett Cernohuby | 09. Dezember 2020

Die Falle

Sind Leoparden böse? Oder Zebras? Wie verhält es sich mit Boas, Pavianen oder Gazellen? Was bedeutet überhaupt böse, vor allem in Bezug auf Gina Mayers Kinderbuchreihe „Internat der bösen Tiere“? Oder sind dies eher gefährliche Tiere, die ausgewählt wurden, an einer besonderen Schule unterrichtet zu werden? Letzteres trifft auf das Internat eher zu, wobei tatsächlich nicht jedes Tier Gutes im Sinn hat.

Ein Verräter im Internat

Noël ist nun ein Schüler im Internat der bösen Tiere, einer geheimen Schule, die besonders gefährliche Tiere unterrichtet. Dabei sitzen hier Gazellen, Pfeilgiftfrösche, Nilpferde, Streifenhörnchen und anderen Tieren in einem Klassenzimmer und werden von Gottesanbeterinnen, Marabus und Leoparden unterrichtet. Auch Menschenkinder werden in dieser Schule aufgenommen und so ist Noël nicht der einzige Zweibeiner. Für die menschlichen Schülerinnen und Schuler findet ein spezieller Tauchkurs auf dem offenen Meer statt. Doch Noëls Freude hält sich in Grenzen, da er an diesem Training nicht teilnehmen darf. Zu gefährlich ist es für ihn, denn sein mächtiger Gegner wartet nur darauf, eine günstige Gelegenheit zu finden, um den Jungen zu fangen. Doch so leicht gibt Noël nicht auf. Er tut alles, um doch noch am Tauchkurs teilnehmen zu können und bringt damit nicht nur sich leichtfertig in Gefahr…

Internat der bösen Tiere: Die Falle

Fesselnde Fortsetzung

Gina Mayer knüpft mit ihrer Fortsetzung dort an, wo der erste Band endet. Noël ist im Internat angekommen, hat dort sein Zimmer bezogen, ist Teil der Schülerschaft geworden und nimmt nun am Unterricht teil. Auch wenn dieser sich komplett vom normalen Schulleben unterscheidet - wo hat man schon tierische Klassenkameraden und Lehrer - stößt Noël hier auf ähnliche Alltagsprobleme. Nicht jeder seiner Mitschüler ist ihm wohlgesonnen und vor allem drei Paviane haben es auf ihn abgesehen. Sie sticheln und stänkern, wo sie nur können. Noël muss lernen, das an sich abprallen zu lassen. In seinem Zimmergenossen Taiyo hat er einen guten Freund gefunden, der ihm zur Seite steht, ihm hilft und mit dem er offen sprechen kann. Dennoch lauert im Hintergrund eine Gefahr und das spürt auch die Leserschaft. Spätestens beim Tauchtraining wird sie greifbar und führt zu tragischen Ereignissen. Nicht zuletzt, weil es auch im Internat selbst Verräter gibt.
Spannend, fesselnd und mitreißend hat Gina Mayers diesen zweiten Band geschrieben. Man fiebert von der ersten Seite an mit. Man taucht ein ins Geschehen, hat das Gefühl, selbst mitten auf der geheimnisvollen Inselgruppe zu stehen und bei allem hautnah dabei zu sein. Es fällt schwer, das Buch zur Seite zu legen, denn die Spannung steigt, je weiter die Geschichte voranschreitet. Natürlich kommt es zu einem Showdown, wenn auch noch nicht zu jenem mit Uko. Aber noch muss Noël viel lernen. Außerdem gibt es noch viele Fragen, die nicht nur den Protagonisten umtreiben, sondern die auch die Leserschaft beantwortet sehen will. Man bekommt hier weitere Andeutungen zu lesen, dennoch bleibt so vieles im Verborgenen. Das ist gut, denn so versprechen auch die Folgebände spannend und ereignisreich zu werden.

Internat der bösen Tiere: Die Falle

Fesselnd, packend und spannend geht es im zweiten Band des Internats der bösen Tiere weiter. Gina Mayer zeigt einmal mehr ihr Talent für mitreißende Geschichten, in die man eintaucht und aus denen man erst wieder herauskommen möchte, wenn auch die letzte Seite gelesen ist. Das Buch selbst führt die Ereignisse um Noël weiter und lässt die Leserschaft deutlich spüren, dass noch viele Herausforderungen auf den Jungen warten.

Details

Bewertung

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