Baskerville Hall

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Arthur Conan Doyle schuf mit Sherlock Holmes eine Figur, in der seinerzeit viele Menschen eine reale Person sahen und an Doyle entsprechende Briefe verfassten. Was also, wenn es den Meisterdetektiv tatsächlich gegeben hätte und Doyle sein Schüler war? Was, wenn er zusammen mit Irene Adler oder James Moriarty die Schulbank gedrückt hätte? Ali Standish griff diesen Gedanken auf und brachte sie mit der Kinderbuchreihe „Baskerville Hall“ zu Papier.

Eine Schule für besonders begabte Kinder

Es ist eine zufällige Begegnung, die Arthur eine Einladung in das geheimnisvolle Internat Baskerville Hall verschafft. Eine Schule für Kinder, die über besondere Talente verfügen. Die, genau wie Arthur, unglaublich klug und scharfsinnig sind. Die ihre Umgebung genau beobachten, kleine Ungereimtheiten sofort bemerken und kluge Rückschlüsse daraus ziehen. Dieses Talent ist es, das Arthur eines Tages mit einem Luftschiff nach England in besagtes Internat reisen lässt. Hier erwarten ihn zwischen schiefen Türmen und windigen Gängen jede Menge Geheimnisse und Herausforderungen. Schnell schließt Arthur Freundschaft mit der Amerikanerin Irene Eagle und seinem Zimmergenossen Jimmie Moriarty. Mit dem leicht morbiden Grover Kumar und der naturwissenschaftlich begabten Mary Morstan kommen die Kinder bald einer großen Verschwörung auf die Spur. Unheimliche Maschinen, ein zwielichtiger Geheimclub und eine mysteriöse Einbruchsserie bestimmen von nun an ihren Internatsalltag.

Mischung aus Internats- und Detektivgeschichte

Ali Standish entführt ihr junges Publikum in ein ganz besonderes Setting. Sie erzählt eine mögliche Version von Doyles Kindheit, die den späteren Arzt und Autor zu seinen besonderen Romanhelden hätte inspirieren können. In diesem Werk finden wir uns im Viktorianischen Zeitalter wieder, wo zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Wirtschaftswachstum eine Gruppe Kinder in einem besonderen Internat unterrichtet wird. Zunächst scheint es, als müssten sie sich mit den typischen Schulthemen herumschlagen: Freundschaft, Gruppenbildung, Ausgrenzung und natürlich Lernen. Doch recht schnell zeichnet sich ab, dass mehr hinter dieser Geschichte steckt. Plötzlich finden wir uns in einer Detektivgeschichte wieder, die nicht nur Spannung und Nervenkitzel zu bieten hat, sondern auch sehr lebendige und dabei längst ausgestorbene Tiere, sagenumwobene Ritter und vor allem eine Maschine mit unheimlichen Kräften. Über all dem liegt die Magie von Sherlock Holmes, dieser unverwechselbare Charme von Rätsel, Abenteuer und natürlich Spurensuche. „The game is on“, lautet nicht nur eine Kapitelüberschrift, sondern trifft hier wortwörtlich zu. Schnell ist man gefesselt von den Ereignissen, verzaubert von den Figuren, die nicht nur den Sherlock Holmes-Geschichten entstammen. Auch auf anderen Werke Doyles wird referenziert.
Gelesen wird das Abenteuer von Johann von Bülow. Atmosphärisch und spannend lässt er die Welt von Baskerville Hall zum Leben erwachen, inklusive aller Handlungsfiguren. Er zieht die Hörerschaft in den Bann, fesselt sie mit seiner brillanten Art des Lesens und verleiht dem ohnehin schon stimmungsvollen Abenteuer noch mehr Dichte und Atmosphäre. Alles das macht das Hörbuch zu einem fesselnden Hörerlebnis.

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