Baskerville Hall

---

Eigentlich ist Sherlock Holmes jemand, der anderen zu Hilfe eilt. Der mit seinem klugen Verstand kombiniert, Rückschlüsse zieht und damit so manchen Übeltäter überführt. Zwar nimmt er in der Kinderbuchreihe „Baskerville Hall“ eine andere Rolle ein, weswegen er aber nicht weniger klug ist. Doch nun braucht er selbst Hilfe und ist auf die Talente von Arthur und seinen Freunden angewiesen.

Der grüne Ritter ist zurück

Nach den Ferien kehren Arthur und seine Freunde nach Baskerville Hall zurück. Schon die Fahrt dorthin ist für Arthur wieder ein Abenteuer, mit manch unerwarteter Begegnung. Das zweite Halbjahr an der Schule steht unter einem besonderen Stern. Die Schülerinnen und Schüler sind aufgefordert, für den Ideenwettbewerb etwas zu erfinden. Dieser Wettbewerb bietet ihnen die Möglichkeit, frühzeitig in einem der Zirkel aufgenommen zu werden. Doch Arthur hat kaum Zeit, sich darauf zu konzentrieren, denn es droht Gefahr. Noch immer treibt der grüne Ritter sein Unwesen und auch das „Kleeblatt“ geht wieder seinen üblen Machenschaften nach. Allem Anschein nach hat auch Arthurs Freund Jimmie Moriarty etwas damit zu tun. Als dann Professor Holmes und weitere Lehrer vergiftet werden und ins Koma fallen, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Arthur begibt sich auf Spurensuche, doch deutet die Hinweise zunächst falsch. Bald ist eine vermeintliche Täterin gefasst, doch dann wird auch noch der Schulleiter vergiftet. Und plötzlich fügen sich sämtliche Puzzleteile zu einem neuen Bild zusammen. Einem Bild, in dem Geister, der grüne Ritter und eine gefährliche Maschine die Hauptmotive bilden…

The game goes on…

Rasant, spannend und phantastisch geht es im zweiten Band der Reihe „Baskerville Hall“ weiter. Während man im ersten Buch im Internat ankam, die Figuren kennenglernte und auch erfuhr, worin die Besonderheit dieser Schule liegt, geht es im zweiten Band in die Vollen. Ohne lange Vorreden stolpert Arthur hinein in das Abenteuer. Freilich sind im ersten Band viele Fragen offengeblieben: Hat Dinah Grey die Explosion der Unsterblichkeitsmaschine überlebt? Und wenn ja, wohin ist sie verschwunden? Wer ist der grüne Ritter und was hat er vor? Einige Fragen werden beantwortet, andere bleiben offen und so manche zeichnet sich ab, im dritten Band mehr Relevanz zu erhalten. Doch bleiben wir beim zweiten, aktuellen Buch. Dieses präsentiert sich wieder mit einer fesselnden Handlung, die eine Mischung aus Krimi, Internatsgeschichte und Fantasyroman ist. Es werden Geister beschworen, neue Erfindungen gemacht und es geht auch hier wieder um die Suche nach einer Maschine, die ewiges Leben verleihen kann. Arthur und seine Freunde müssen einmal mehr zeigen, was in ihnen steckt. Doch ihre Freundschaft wird auch auf die Probe gestellt. Jimmie Moriarty scheint sich auf Abwegen zu befinden, was vor allem Arthur sehr belastet. Grover nimmt in diesem Band eine wichtige Rolle ein und kann beweisen, dass Geister keine Hirngespinste sind. Auch das ist ein gelungener Twist, der der Handlung nicht nur Originalität, sondern auch einen kleinen Hauch von Okkultismus verleiht.
In seiner Hörbuchfassung hat erneut Johann von Bülow das Abenteuer eingesprochen. Spannend und atmosphärisch nimmt er seine junge Hörerschaft mit auf die Reise nach Baskerville Hall. Durch die richtige Betonung gelingt es ihm, gefährliche Situationen noch bedrohlicher erscheinen zu lassen, ebenso an anderer Stelle Leichtigkeit und Ungezwungenheit durchklingen zu lassen. Charaktere bekommen ihre eigene Stimme und damit mehr Lebendigkeit. So wird man letztendlich nicht nur durch die Geschichte selbst gefesselt, sondern auch durch die meisterhafte Sprechleistung Johann von Bülows.

Könnte Ihnen auch gefallen: