Rudi und das Gruselrudel

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Geschichten über Gruselfiguren, gepaart mit Alltagsthemen, sprechen Kinder sofort an und wecken ihre Neugier. In die neue Reihe „Rudi und das Gruselrudel“ haben genau diese Themen Einzug gefunden und bieten bereits im Auftaktband spannende Unterhaltung.

Jeder braucht ein Rudel

Werwolf Rudi trifft sich regelmäßig mit seinen Freunden Mumie Femi und Geist Elli im Skaterpark. Dort üben sie coole Stunts auf ihren Boards. Eines Nachmittags finden die drei ein kleines Wolfsjunges, von dessen Rudel jegliche Spur fehlt. Kein Problem, findet Rudi, und nimmt den Kleinen mit zu sich nach Hause. Doch seine Eltern teilen Rudis Begeisterung nicht. Schließlich braucht so ein Wolfjunges viel Pflege und hat eigene Bedürfnisse. Fürs erste darf der Kleine über Nacht bleiben. Doch Rudi macht sich Sorgen. Wie soll es mit dem Wolfsjungen weitergehen? Jeder braucht ein Rudel, das für einen da ist. Also beschließt Rudi sich auf die Suche nach dem Rudel zu machen. Sein Weg führt ihn in den unheimlichen Knarzborkenwald, wo er schon bald auf streitlustige Trolle und unheimliche Skelette trifft…

Lesespaß mit Gruselfaktor

Mit „Rudi und das Gruselrudel“ kommt frischer und originell-grusliger Lesespaß zur jungen Leserschaft. Das Buch und damit der Reihenauftakt ist ein gelungener Mix aus schaurig-unheimlichen Gruselsetting und typischen Alltagsthemen. Vor allem Familienzusammenhalt steht in diesem Band stark im Vordergrund, wobei es hier nicht Familie, sondern Rudel heißt. Logisch, ist doch nicht nur das Junge ein Wolf, sondern der titelgebende Held ein Werwolf. Ansonsten sieht er sich mit den typischen Alltagssorgen anderer Kinder konfrontiert: Der Wunsch nach einem Haustier, die Skepsis der Eltern und schließlich die Sorge, was aus dem Tier wird. Rudi will sich nicht auf eine glückliche Wendung verlassen, sondern nimmt die Sache selbst in die Hand. Und damit wird es erst so richtig spannend. Ein Abenteuer beginnt, das Elemente einer klassischen Heldenreise enthält. Rudi und das Wolfsjunge stehen vor verschiedenen Gefahren, die sie tapfer bewältigen und in denen sie sich gegenseitig retten. Das Ende nimmt einen guten Ausgang und eine Richtung, die noch Stoff für viele andere Geschichten bietet.
Der Erzählstil ist flott und spannend, die Aufbereitung der Texte an die Bedürfnisse von Kindern angepasst. Kurze und überschaubare Kapitel unterteilen die Geschichte. Zudem werden die Texte von zahlreichen Illustrationen begleitet, die wesentliche Inhalte aufgreifen und zeigen. Manchmal stehen nur wenige Sätze auf einer Seite, manchmal sind die Bilder auch mit lautmalerischen Elementen versehen. Das alles lockert das Leseempfinden auf und motiviert vor allem Lesemuffel, an der Geschichte dran zu bleiben. Schließlich möchte man ja doch wissen, wie Rudi und das Wolfsjunge sich aus den brenzligen Situationen retten und ob sie das Rudel am Ende finden.

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