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Ein zeitloses und immer beliebtes Thema für Kindergeschichten sind Abenteuer im Weltraum und auf fremden Planeten, die natürlich mit einem Raumschiff erreicht werden. Das Autorenduo Orlando Hoetzel und Verena Stegemann hat in seinem neuen Bilderbuch selbiges aufgegriffen und in einer schnurrig-bunt-süßen Geschichte verpackt: "Kapitän Grigoleits Rakete: Geheimauftrag Rote Grütze".

Auf dem Planeten Rote Grütze genießen die Katzen ein herrliches Leben. Von morgens bis abends schlecken sie herrlich süße Marmeladenbrote, bestaunen die Raketenbauer bei ihrer Arbeit oder liegen einfach nur faul herum und dösen. Lediglich der Start von Kapitän Grigoleits Rakete vermag sie in helle Aufregung zu versetzen. Denn er bricht auf in die Weiten des Alls, um auf der Erde köstliche Waldbeeren für die Waldbeeren-Grütze zu sammeln.

"Kapitän Grigoleits Rakete: Geheimauftrag Rote Grütze" ist ein etwas anderes Weltraummärchen. Es ist klebrig-süß, fruchtig-frisch und schmeckt wie kleine Sahnebonbons. Es ist eine Gutenachtgeschichte für kleine Naschkatzen und Weltraumabenteurer. Wie süßer, zähflüssiger Honig fließt die Handlung dahin. Man gleitet auf ihr, zunächst vorbei an neugierigen Naschkatzen, hin zur Startrampe von Kapitän Grigoleits Rakete. Dort sieht man gerade noch, wie der große, rot-weiß gestreifte Kapitänsthron hereingebracht wird und schon im nächsten Moment geht es auf in Richtung der Sterne. Die Sprache lullt Kinder ein, trägt sie hinfort zu süßen beerigen Träumen. Zugegeben, manchmal ist es zu viel des Süßen und man hätte sich doch mehr Abenteuer und Tiefe gewünscht.
Die Illustrationen sind bunt und grell. Der Zeichenstil ist eine Hommage an die Comics der 1950er Jahre, als in den Nachkriegsjahren in Frankreich und Belgien die Blüte der Comics ihren Anfang nahm. Eine Zeit, in der sich auch in Deutschland die ersten Comics etablierten, zu denen durch den Abschuss des ersten Sputniks natürlich auch Weltraumabenteuer zählten.

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