Die wilden Fußballkerle

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Welche Leidenschaft teilen alle Jungs? Richtig, Fußball. Während die einen sich aufs Zuschauen beschränken, werden andere aktiv und spielen in einem Team. Doch nicht jedes Team muss auch einem Verein angehören. So auch "Die wilden Fußballkerle". Sie sind eine Gruppe von gleichaltrigen, fußballverrückten Freunden, die sich täglich nach der Schule auf dem Bolzplatz zum spielen treffen. Ihre Abenteuer erfreuen sich so großer Beliebtheit, dass es sie mittlerweile auch als Doppelbände gibt. Der erste Doppelband umfasst die beiden Bücher "Leon der Slalomdribbler & Felix der Wirbelwind".

Bis die wilden Kerle zu einer richtigen Fußballmannschaft wurden, war es natürlich ein weiter und vor allem schwerer Weg. Alles begann mit dem Ende des Winters und dem Beginn des Frühlings. Es sind endlich Osterferien, doch so recht können sich die wilden Kerle nicht darauf freuen. Denn die Unbesiegbaren Sieger haben ihnen ihren Fußballplatz streitig gemacht. Das können die wilden Kerle natürlich nicht auf sich sitzen lassen und so fordern sie den dicken Michi und seine Truppe zu einem Duell heraus. Doch dieses wird kein Kinderspiel, das wissen sie, und deswegen bitten die Freunde den Kioskbesitzer Willi darum, sie zu trainieren. Denn Willi wäre damals Fußballprofi geworden, hätte eine Knieverletzung ihn nicht zum aufhören gezwungen. So beginnt für die wilden Kerle eine harte Trainingszeit. Doch reicht die aus, um am Ende gegen die Unbesiegbaren Sieger zu bestehen?
In der Schule gibt es einen Neuen, Rocce, den Sohn des Bayern-Spielers Ribaldo. Dieser freundet sich schnell mit den wilden Kerlen an und wird auch sofort begeistert in deren Team aufgenommen. Doch sein berühmter Vater ist gar nicht angetan von den neuen Freunden seines Sohnes und so verbietet er diesem den Umgang mit ihnen. Rocce sei etwas besseres, lässt er die wilden Fußballkerle wissen. Da sie dies aber nicht auf sich sitzen lassen, ist klar. Und so fordern sie den FC Bayern heraus. - Ob sie sich damit nicht vielleicht etwas übernommen haben?

"Die wilden Fußballkerle" ist eine Jungenbuchreihe, welche die Herzen ihrer Fans quasi im Sturm erobert hat. So gibt es mittlerweile nicht nur dreizehn Romane sondern auch fünf Kinofilme. Jedem Spieler wurde ein eigener Band gewidmet, in dem er aus der Ich-Form vom wilden Leben dieser unzertrennbaren Freunde erzählt. Diese Romane gibt es einzeln, seit neuestem aber auch im Doppelband zu kaufen. "Leon der Slalomdribbler & Felix der Wirbelwind" machen den Auftakt und erzählen jeweils aus ihrer Sicht die ersten Abenteuer der wilden Fußballkerle.
"Alles wird gut, solange du wild bist", ist der Leitspruch der jungen Fußballfreunde aus dem Raum München. Und so widersetzten sie sich sehr rebellisch nicht nur den Spielverboten ihrer Eltern, sondern treten auch unerschrocken ihren Gegnern entgegen.
Die Sprache des Buches ist frech, locker und ungezwungen. Sie passt bestens auf die der jungen Burschen und bringen somit auch deren Sichtweisen und Gefühle überzeugend herüber. Durch diesen jugendlichen Ton behält das Buch gleichzeitig auch eine einfache Ausdrucksweise. Der Autor hält sich nicht lange mit Erklärungen zu den Handlungsfiguren auf, sondern wirft seine jungen Leser mitten ins Geschehen. Er lässt die Abenteuer stets von den Fußballspielern selbst erzählen und in jedem Band kommt ein anderer zu Wort. So erfährt man aber nicht nur von deren Abenteuern, sondern bekommt auch einen Einblick in die Leben der einzelnen Figuren. Diese Vorgehensweise ist weit aus besser geeignet, Lesern ihre Helden näher zu bringen, als sie mit langen und trockenen Erzählungen über ihre Lebenssituationen zu langweilen.

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