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Rileys verrücktes Leben - vom Pech verfolgt

Antolin Quiz
von Simon James Green, Aleksei Bitskoff (Illustrator*in)
Rezension von Janett Cernohuby | 21. Juli 2022

Rileys verrücktes Leben - vom Pech verfolgt

Jeder kennt diese Tage, an denen gar nichts gelingen will. Das Pech verfolgt einen auf Schritt und Tritt. Manchmal sogar über mehrere Tage. Simon James Green erzählt in seinem Kinderbuch von einem Pechvogel, gegen den sich das ganze Universum verschworen hat und der verzweifelt versucht, diese Pechsträhne hinter sich zu lassen.

Ein Unglück folgt auf das nächste

Mit einem Besuch auf dem Jahrmarkt nimmt Rileys Pechsträhne ihren Anfang. Dabei hat er ohnehin nichts von einem Ausflug dorthin gehalten, denn das Riesenrad ist ihm zu hoch und die Geisterbahn zu unheimlich. Als ein Schild ihn auf Madame Olga aufmerksam macht, denkt sich Riley nichts Schlimmes dabei. Vielmehr erhofft er sich einen Blick in seine glänzende Zukunft. Doch es soll anders kommen. Ein Streit entflammt, an dessen Ende die Wahrsagerin Riley verflucht. Während seine Mutter ihm einreden will, dass es so etwas wie Flüche nicht gibt, weiß es Riley besser. Denn eine Katastrophe folgt auf die andere. Es beginnt mit einem Kleberunfall und geht dann über in die Zerstörung des Fußballpokals und endet in einem Desaster bei der Schulaufführung. Riley ist klar, dass er etwas unternehmen muss. Möglicherweise hilft ein Glücksbringer? Eine Hasenpfote vielleicht? Schließlich hat seine Lehrerin ein Kaninchen in der Schule. Doch dann kommt ein neuer Schüler in die Klasse und Riley merkt, dass er in dessen Gegenwart kein Pech mehr hat. Plötzlich wenden sich alle Katastrophen zum Guten. Riley ist klar, dass er unbedingt mit Brad befreundet sein muss und weicht ihm fortan nicht mehr von der Seite.

Rileys verrücktes Leben - vom Pech verfolgt

Urkomische Schülergeschichte

Alle Fans von „Greg’s Tagebuch“ oder „Tom Gates“ können sich freuen, denn mit Riley erobert ein neuer Chaot die Bücherregale, dessen Geschichte urkomisch und herrlich schräg ist. Es ist die Geschichte eines Pechvogels, bei dem alles zu Bruch geht, was er in die Hand nimmt. Dabei ist die gar nicht Rileys Absicht. Der Junge versucht sein Bestes zu geben und tritt gerade dadurch von einem Fettnäpfchen ins nächste. Für die Leserschaft bedeutet das natürlich jede Menge Humor und kurzweiligen Lesespaß. Nur von Missgeschicken zu erzählen, wird jedoch irgendwann langweilig und so hat der Autor auch eine Freundschaftsgeschichte eingebunden. Mit Brad taucht ein Schüler auf, der das komplette Gegenteil von Riley ist: cool, gut gestylt und mit gewinnendem Lächeln. Klassischerweise sind solche Typen die Lieblinge, die sich nicht mit Pechvögeln wie Riley abgeben. Doch nicht bei Autor Simon James Green. Er bricht mit dem Rollenklischee und lässt Riley und Brad zu Freunden werden. Damit ist Lesespaß garantiert, der immer wieder für Lacher sorgt, der Schmunzeln lässt und wunderbar unterhält. Gerade für Lesemuffel, die nur ungern zu einem Buch greifen und wenn, dann eine kurzweilige, nicht zu tiefgehende Geschichte erwarten, ist dieses ein heißer Tipp. Denn das Buch ist mit zahlreichen komischen in Schwarzweiß gehaltenen Illustrationen von Aleksei Bitskoff versehen. Zusammen mit den typografischen Stilelementen lockern diese den Textfluss auf, bieten Lesepausen und motivieren Kinder zum Lesen. Kurzum: Dieses Buch ist flott erzählt, unterhält und bringt zum Lachen.

Rileys verrücktes Leben - vom Pech verfolgt

„Rileys verrücktes Leben: Vom Pech verfolgt“ ist eine urkomische und schräge Schülergeschichte über einen Jungen, der eine wahre Pechsträhne hat und nach einem Glücksbringer sucht, um diese zu beenden. Rasch entfaltet sich hier eine Geschichte, die durch viel Situationskomik zu begeistern versteht.

Details

Bewertung

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