Die Tintenkleckser

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Schule ist ein großes Abenteuer. Nicht nur für Schulanfänger, die einen völlig neuen Lebensabschnitt beginnen, sondern auch für größere Kinder, die schon eine Weile in der Schule sind. Denn sie haben mittlerweile einen Klassenverband aufgebaut, der gemeinsam Ausflüge unternimmt und so manches ausheckt. Dagmar Geisler erzählt in ihrer Reihe „Die Tintenkleckser“ von solch einer Klasse, die zusammen so manches Abenteuer erlebt. Ihr erstes großes fand während einer Lesenacht in der Schule statt…

Eine Lesenacht mit Hindernissen

Die 3a wird seit jeher „Die Tintenkleckser“ genannt. Diesen Titel haben sie bekommen, als sie im ersten Schuljahr ein Rätsel der Viertklässler gelöst haben. Die sollten nämlich einen Schatz finden, doch wurden aus ihrer Schatzkarte nicht schlau. Die Tintenkleckser-Klasse schon. Sie schütteten nämlich einfach Tinte über das leere, weiße Blatt aus. Plötzlich kam die mit Tintenkiller geschriebene Nachricht zum Vorschein. Seither werden sie von allen nur noch Tintenkleckser genannt.
Mit dem Wechsel in die dritte Klasse bekommen die Tintenkleckser eine neue Lehrerin. Und die bringt viel Neues mit. Zum Beispiel das Aquarium, das seither in ihrem Klassenzimmer steht. Und sie bringt die Idee einer Lesenacht mit. Die findet in der Schulbücherei statt und alle Kinder bringen ihre Schlafsäcke mit. Eigentlich haben sich alle auf diese Lesenacht gefreut, doch ausgerechnet am Tag des Ereignisses bringt ein kleiner Spielzeugtiger ziemlich viel durcheinander.

Start einer tollen Kinderbuchreihe

Seien wir ehrlich: Kinder brauchen nicht immer fantastische Abenteuer. Sie wollen auch gar nicht immer in weit entlegene Welten reisen, sondern haben mindestens genauso viel Spaß an Geschichten, die aus dem normalen Leben erzählen. Geschichten von Kindern, die wie sie zur Schule gehen, Freunde haben, mit denen sie allerlei Aufregendes erleben: eine Klassenfahrt, eine Urlaubsreise, Hilfe für Tiere oder Mitmenschen. Denn auch solche Geschichten bieten viel Unterhaltung, solange sie spannend oder witzig, aber auf jeden Fall flott erzählt werden.
Dagmar Geisler tut alles das in ihrer Kinderbuchreihe „Die Tintenkleckser“. Bereits der Auftakt „Mit Schlafsack in die Schule“ ist fesselnd und humorvoll zugleich. In ihm lernen wir eine ganz gewöhnliche Grundschulklasse kennen, die sich bereits in der Vergangenheit durch Grips und Köpfchen ausgezeichnet hat. Die Kinder dieser Klasse sind sehr unterschiedlich, außergewöhnlich und gewöhnlich zugleich - wie in jeder Klasse. Wir haben die stillen, ruhigen Schüler, ebenso die schlauen, fleißigen, die liebenswerten, exzentrischen, verträumten und verrückten Schüler. Bereits durch diese bunte Charakterzeichnung gibt es viel Identifikationspotential, aber auch in der Handlung selbst ist das zu finden. Sie unterhält die Leserinnen und Leser auf sehr humorvolle Weise und lässt sie ein Abenteuer erleben, das einerseits ganz alltäglich ist, andererseits aber doch Ungewöhnliches bereithält. Damit präsentiert Autorin Dagmar Geisler eine bodenständige und witzige Schulgeschichte, die begeistert und neugierig auf weitere Abenteuer mit dieser außergewöhnlichen Klasse macht.

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