Sternenschiff Argon

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Die unendlichen Weiten des Weltraums beflügeln immer wieder unsere Fantasie. Was erwartet uns dort draußen? Gibt es Leben, das unserem ähnelt? Planeten und Lebenswesen, ähnlich den unseren? Diese und weitere Gedanken beflügeln und lassen die spannendsten Geschichten entstehen. So wie "Sternschiff Argon: Fantastische Entdeckungen", das nicht nur ein galaktisches Abenteuer für junge Leser ist, sondern der Auftakt zu einer vielversprechenden Reihe.

Zugegeben, die Einladung, die Großvater Odysseus seinen Enkel schickte, klang etwas seltsam, aber eigentlich war es der alte Mann schon immer. Stets wusste er spannende Geschichten von seiner Zeit als Weltraumfahrer und auf der internationalen Raumstation zu erzählen. Nun ist er im Ruhestand - doch irgendetwas stimmt nicht. Als die Geschwister Lizzy und Alex in Großvaters Hütte ankommen, fehlt von ihm jede Spur. Hinter dem Kühlschrank entdecken sie einen geheimen Gang, der unter den See führt. Dort hat ihr Großvater ein Raumschiff versteckt. Bevor die Kinder begreifen können, was sie da sehen, stecken sie schon mittendrin im größten Abenteuer ihres Lebens. Die Weltraumkatze Bogus, kurz Bo, erzählt ihnen, dass ihr Großvater bei einem seiner Abenteuer spurlos verschwunden ist. Ein Sternenspiegel könnte sie zu Odysseus führen, doch dieser ist zerbrochen und seine Splitter sind in der Galaxie verstreut. Diese müssen zunächst gefunden und zusammengesetzt werden. Sofort machen sich die beiden auf den Weg nach Gandion, einem Urwald-Planeten. Hier soll der erste Splitter liegen. Doch auf Gandion lauert eine alte Gefahr, die die Einwohner bedroht…

Mit dem Band "Fantastische Entdeckungen" schuf das Autoren-Duo Derek und Marion Meister einen großartigen Start in eine neue Kinderbuchreihe. Hier geht es sehr abenteuerlich und galaktisch zu. Hals über Kopf purzeln die beiden Kinder und Helden der Reihe in ein Abenteuer, das nicht von dieser Welt ist. Dieses ist nicht nur voll von fremden Planeten, Außerirdischen und einer Mission, die es zu erfüllen gilt, sondern auch angereichert mit jeder Menge Science-Fiction. Raumschiffe, Sternenspiegel und Navigationsgeräte warten hier auf die Leser, ebenso wie ein sehr spannender und komplexer Handlungsrahmen. Zum einen geht es um den verschwundenen Großvater, um den zerbrochenen Sternenspiegel und obendrein birgt auch das Raumschiff Argon seine Geheimnisse. Darauf deuten Tagebuch- oder besser gesagt Logbucheinträge des Großvaters hin, die zwischen die Handlung gestreut wurden. Es wird klar, dass es mit dem Raumschiff noch einiges mehr auf sich haben muss. Was weiß die Weltraumkatze Bo und was verheimlicht sie den Kindern?
Die Charaktere sind sehr toll ausgearbeitet und es ist schon jetzt klar, dass sie sich im Laufe der Reihe noch weiterentwickeln werden. Die Geschwister haben unterschiedliche Stärken, die ihnen bei ihrem ersten Weltraumabenteuer helfen. Der Kater Bo ist - wie für Katzen so typisch - ziemlich arrogant und überheblich, aber trotzdem liebenswert. Der Großvater dagegen ist vorerst nur ein Gerücht, eine Erinnerung der Kinder, der aber verschollen ist. Passenderweise trägt er den Namen Odysseus - ob er wohl wie sein griechischer Namenspatron eine Irrfahrt durch die Galaxie zurücklegt?
Die Handlung ist spannend angelegt. Der Einstieg beginnt geheimnisvoll und es dauert nicht lange, bis die Kinder in ihr Abenteuer hineinschlittern. Ihnen wie auch dem Leser bleibt nur wenig Zeit zum Luftholen. Das Abenteuer ist bis zum Ende und darüber hinaus sehr spannend. Zwischendurch gibt es die eine oder andere humorvolle Szene für den Leser Insgesamt wird also ein packendes Weltraumabenteuer präsentiert, dem sicherlich noch viele weitere folgen werden.

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