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Wenn zwei Dickköpfe aufeinanderprallen, wer behält wohl die Oberhand? Gibt es einen Stärkeren, der sich durchsetzt oder finden sie sich beide bald in einer Pattsituation wieder, die sie zu einem Kompromiss zwingt? Mit dem Mädchen Tilda und dem Pony Törtchen betreten zwei charakterstarke Figuren die Bilderbuchfläche, die die Leserschaft sofort in ihr Herz schließen werden. Nicht zuletzt aufgrund der unglaublich charmanten Illustrationen.

Vom Pony- auf den Kleehof

Tilda ist ein aufgewecktes, fröhliches Mädchen, das zusammen mit ihren zwei Großmüttern, Oma und Omi, auf dem Kleehof lebt. Dort tollt sie über die Wiesen und gibt sich ihren Träumen hin. Ihr größter Traum ist es, ein eigenes Pony zu besitzen. Als Omi eines Tages in der Zeitung auf eine Anzeige stößt, dass ein Pony verkauft werden soll, wird dieser Traum wahr. Tilda bekommt ihr eigenes Pony. Sie tauft es auf den Namen Törtchen und hat bereits großes mit ihm vor. Dazu gehören natürlich lange Ausritte über die Wiesen. Doch Törtchen hat seine eigenen Vorstellungen, wie es sein Leben auf einem Hof verbringen möchte und Ausritte mit einem kleinen Mädchen gehören da nicht dazu. Vielmehr hofft das eher schüchterne Pony auf ein ruhiges Leben. Nun prallen das eigensinnige Pony und das dickköpfige Mädchen aufeinander und müssen lernen, mit den Eigenheiten des anderen umzugehen. Ob das klappt?

Liebenswertes Dickkopf-Duo

In ihrem Bilderbuch präsentiert Autorin Ninka Reittu uns ein charmantes Duo, das man sofort in sein Herz schließt. Da ist das Mädchen Tilda, dessen Charme und großen runden Augen keiner widerstehen kann. Tilda ist eine Frohnatur, mit ganz klaren Vorstellungen. Auch wenn sie sich selbst als geduldig beschreibt, fällt es ihr manchmal nicht leicht, abzuwarten und den Dingen ihren Lauf zu lassen Auch Pony Törtchen ist eine besondere Persönlichkeit, wenngleich das Gegenstück zu Tilda. Törtchen ist eher introvertiert, liebt seine Ruhe und geht die Dinge auf eigene Weise an. Was beide gemeinsam haben, ist ihr Dickkopf. Was sie sich in den Kopf gesetzt haben, wollen sie auch genauso umsetzen. Wollen sie Freunde werden, müssen sie also lernen, aufeinander zuzugehen. Tilda erkennt dies zum Glück recht schnell, auch wenn sie sich dafür ganz schön in Geduld üben muss. Mit kleinen Schritten gelingt es ihr, das Vertrauen des Ponys zu gewinnen. Dabei stehen ihr auch die Großmütter mit Rat zur Seite.
Diese Geschichte ist unglaublich charmant, gefühlvoll und liebenswert erzählt. Das Mädchen-Pony-Duo schließt man sofort ins Herz. Ihre Art miteinander umzugehen ist so typisch für Kinder, wodurch diese sich gut mit Tilda identifizieren können. Als erwachsener Vorlesende schmunzelt man über sie und spürt, dass sie sich im Laufe der Handlung verändert und dazulernen wird. Doch nicht nur aufgrund der Beschreibungen wird man die beiden ins Herz schließen, sondern auch aufgrund ihrer bildlichen Darstellung. Die großen Augen, die kindlich verspielten Pinselstriche und der nostalgische Charakter, der über allem liegt, machen diese Bilder zu etwas ganz Besonderem. Sie fangen den Charme und die Heiterkeit der Geschichte perfekt ein und erzählen sie auf ihre eigene Weise nach. Was die Worte nicht erzählen, ergänzen die Bilder mit ihren hellen, heiteren Farben. So entstand ein Bilderbuch, das textlich und grafisch perfekt aufeinander abgestimmt ist und für Betrachtende sowie Vorlesende einfach nur eine Freude ist. Egal ob klein oder groß.

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