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Schon die Kleinsten wollen wissen, warum wir Weihnachten feiern. Gebannt lauschen sie der Weihnachtsgeschichte und hören staunend zu, wenn von Jesu Geburt berichtet wird. Viele Pappbilderbücher erzählen für sie diese alte Geschichte nach, die für uns alle so wichtig ist. Eines dieser Bücher ist "Ein Kind ist geboren" von Anne Taube und Marlis Scharff-Kniemeyer.

Seit vielen Tagen sind Maria und Josef unterwegs nach Bethlehem. Dort findet eine Volkszählung statt. Leider sind so viele Menschen in die Stadt geströmt, dass Maria und Josef in keiner Herberge mehr Platz finden. Nur in einem Stall, zwischen Ochs und Esel ist noch Platz. Dankbar nehmen Maria und Josef an, denn Maria erwartet ein Baby, das in dieser Nacht geboren wird. Es ist ein besonderes Kind, das der Welt den Frieden bringen wird. Ein Engel verkündet dies den Hirten, die sich sofort auf den Weg zum Stall machen. Und auch drei Weise aus dem Morgenland sind unterwegs, um dieses besondere Kind zu sehen und ihm zu huldigen.

Die Geschichte von Jesus Geburt gehört in sehr vielen Familien zu Weihnachten dazu und wird besonders Kindern immer wieder gerne vorgelesen. Denn es ist mehr, als nur eine Erzählung, als eine Begründung für das Weihnachtsfest. Sie ist ein ganz wichtiger Teil unseres Glaubens und unserer Kirche. Anne Taube erzählt die biblische Weihnachtsgeschichte für Kinder ab zwei Jahren nach. Das ist keine leichte Aufgabe, denn zu vieles in ihr kann man Kindern nicht so einfach  erklären. Die Volkszählung oder warum ausgerechnet dieses eine Kind so besonders ist. Anna Taube erzählt die Weihnachtsgeschichte sehr vereinfacht. Inhaltlich gelingt es ihr sehr gut, die wichtigsten Stationen für die junge Zielgruppe zusammenzutragen. Sprachlich ist der Text jedoch nicht ganz gelungen. Stellenweise wirkt er sehr gestelzt, aufgesetzt und liest sich holprig. Obendrein ist der Text für Zweijährige auch sehr umfangreich. Vielleicht hätte hier an der einen oder anderen Stelle noch etwas mehr zusammengefasst und vereinfacht werden sollen.
Die Illustrationen von Marlis Scharff-Kniemeyer sind sehr kindgerecht gezeichnet. Die Gesichter der Menschen haben weiche, freundliche Züge. Die Farbgebung ist, trotz nächtlicher Szenen, leuchtend und intensiv. Die Bilder haben eine frohe Ausstrahlung, wie es die Geschichte, die Weihnachtsbotschaft, auch sein möchte.

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