Die Nordseedetektive

Das Geheimnis der gestohlenen Gemälde

von Bettina Göschl, Klaus-Peter Wolf, Uve Teschner (Sprecher*in)
Rezension von Janett Cernohuby | 12. Juli 2020

Das Geheimnis der gestohlenen Gemälde

Es gibt zahlreiche Verbrechen, die begangen werden: Einbruch, Diebstahl, Betrug, Erpressung, Entführung, Bankraub. Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Mit vielen dieser Verbrechen haben sich die Nordseedetektive bereits konfrontiert gesehen. Nun wartet ein neues auf sie: Kunstraub. Ob sie dem gewachsen sind?

Warum stiehlt werden unbedeutende Gemälde gestohlen?

Eine seltsame Reihe von Diebstählen hält die Polizei in Schach. Eine Verbrecherbande stielt alte Gemälde von eher unbekannten Künstlern. Auch bei Frau von Hellershausen wurden solche gestohlen. Die Dame bittet die Nordseedetektive um Hilfe, die daraufhin gleich mit den Ermittlungen beginnen. Dabei stellen sich ihnen zwei Fragen: Warum lassen die Diebe immer die Rahmen zurück und warum stehlen sie Bilder von geringem Wert? Während sie sich daran noch die Zähne ausbeißen, bekommen sie unerwartet Hilfe. Lang und Finger, die gerade ihre Strafe absitzen, scheinen wichtige Hinweise zu haben. Ob es den Nordseedetektiven gelingt, den Kunstdieben das Handwerk zu legen?

Es wird nicht langweilig in Ostfriesland

Über eines können sich Lukas und Emma nicht beklagen: über Langeweile. Denn auf sie wartet schon der achte Fall. Dieser erweist sich mal wieder als besonders knifflig und raffiniert.
Bettina Göschl und Klaus-Peter Wolf beweisen wieder unglaubliches Geschick beim Schreiben von Kinderkrimis. Ihre Geschichten sind auf der einen Seite einfach und geradlinig erzählt. Es sind Krimis für Kinder, mit einem Fall und sehr klarem Ermittlungsverlauf. Hier gibt es keine Zweithandlungen, keine Nebenschauplätze und keine Ereignisse, die den Leser verwirren. Aber dennoch sind ihre beschriebenen Kriminalfälle alles andere als simpel und einfach. Das beweist das hier gewählte Thema des Kunstraubs. Warum macht sich jemand die Mühe, Gemälde von geringem Wert zu stehlen? Es steckt wesentlich mehr dahinter, als man zunächst glaubt und genau das macht den Reiz dieses achten Bandes aus. Trotz der altersgerechten Erzählweise besitzt der Fall viel. So bleibt man von Anfang bis Ende dabei, fiebert mit und erlebt spannende Hörbuchmomente.

Die Nordseedetektive: Das Geheimnis der gestohlenen Gemälde

Gelesen wird der das Abenteuer wieder von Uve Teschner. Der Meister des Sprechens bringt seine gesamte Bandbreite ein und lässt so den Fall lebendig werden. Er versetzt die Hörerschaft an die Nordseeküste und gibt ihnen das Gefühl, den Nordseedetektiven bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen. So ist nicht nur die Geschichte selbst fesselnd, sondern auch die Sprechleistung und Umsetzung als Hörbuch selbst.

Im achten Band wartet ein neuer spannender Fall auf die Nordseedetektive, der wieder ihr ganzes Können und das Wissen aus Großonkel Janssens Handbuch erfordert. Fesselnd beschrieben, großartig gesprochen zieht die Produktion ihre Hörerschaft von der ersten bis zur letzten Minute in den Bann.

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