Die Nordseedetektive

Die Entführung

von Bettina Göschl, Klaus-Peter Wolf, Uve Teschner (Sprecher*in)
Rezension von Janett Cernohuby | 10. Juli 2019

Die Entführung

Die beiden Nordseedetektive Lukas und Emma haben sich schon oft einen Namen gemacht und sind mittlerweile auch eine Institution geworden. Dank dem Handbuch ihres Großonkel Janssens wissen die beiden Kinder, wie man Gaunern auf die Schliche kommt und ihnen das Handwerk legt. Doch in ihrem siebten Fall bekommen sie es mit einem ganz furchtbaren Verbrechen zu tun, mit einer Entführung.

Entführung am Meer

Dieses Mal sitzen die beiden Gauner Lang und Finger ordentlich in der Patsche. Eigentlich sollte es ihr letzter Einbruch werden, danach wollten sie sich zur Ruhe setzen. Doch nun werden die beiden Diebe der Entführung bezichtigt. Sie sollen das Baby der Geschäftsleute entführt haben, bei denen sie eingebrochen sind. Lang und Finger beteuern ihre Unschuld und geben ihr Gangster-Ehrenwort. Doch die Polizei glaubt ihnen nicht. In ihrer Verzweiflung wenden sich die beiden an Emma und Lukas, die Nordseedetektive. Können die Geschwister die Unschuld von Lang und Finger beweisen? Und können sie auch dabei helfen, das entführte Baby zurückzubekommen?

Die Nordseedetektive: Die Entführung

Ihr bisher schwerster Fall

Die Fälle, in denen Emma und Lukas bisher ermittelt haben, wurden von Mal zu Mal komplexer und auch anspruchsvoller. Jetzt, in ihrem siebten Abenteuer, bekommen sie es mit dem bisher wohl schwersten Fall zu tun, einer Kindesentführung. Das Thema als solches klingt nach sehr starkem Tobak, doch das Autorenduo Bettina Göschl und Klaus-Peter Wolf haben es sehr altersgerecht und auch nicht übermäßig schockierend ausgearbeitet. Dabei ist es ihnen sehr gut gelungen, eine dramatische Handlung aufzubauen, ohne die jungen Hörerinnen und Hörer zu verschrecken. Denn trotz dem Entsetzen, den eine solche Entführung mit sich bringt, ist die Geschichte locker erzählt - und natürlich spannend. Am Ende, wenn Emma und Lukas die zwei Entführer stellen, wird es sogar noch richtig lustig. Mit dieser finalen Szene bietet das Autorenduo einen Anker. Es wird nicht  nur den Fall aufgelöst, es wird auch dem jungen Publikum gezeigt, dass in Ordnung ist und niemand ernsthaft zu Schaden gekommen ist.
Die Handlung selbst ist atmosphärisch und dicht erzählt. Obwohl es sich um eine Krimigeschichte für ein junges Publikum handelt, ist sie komplex aufgebaut und hat einen tiefen, ernsten Inhalt. Kinder sind hier kleine Erwachsene, die Verantwortung übernehmen, aber auchwissen, wo ihre Grenzen sind. Und sogar für die erwachsenen Hörer gibt es in Form von Ann-Kathrin Klaasen ein kleines Schmankerl.
Gelesen wird das Hörbuch natürlich wieder von Uve Teschner. Seine Stimme ist fest mit den Nordseedetektiven verbunden und wie auch in den vorherigen Abenteuern bringt er diesen Fall ausdrucksstark und humorvoll rüber. Er fesselt den Hörer und reißt ihn mit den Ereignissen mit. Hörgenuss und Krimifeeling passen hier wunderbar zusammen und sind für alle Krimifans - Mädchen wie Jungen - ein tolles Hörvergnügen.

Die Nordseedetektive: Die Entführung

Die Nordseedetektive bekommen es mit ihrem bisher schwersten und emotionalsten Fall zu, bei dem sie obendrein sogar den Gaunern Lang und Finger helfen. Denn die beiden werden beschuldigt, ein Baby entführt zu haben. Was wirklich dahintersteckt, das verraten Bettina Göschl und Klaus-Peter Wolf in ihrem neuen Nordsee-Abenteuer.

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