Wien ist die Stadt der Musik. Kein Wunder, haben hier mehr berühmte Komponisten gelebt, als in irgendeiner anderen Stadt. In Wien liegt Musik quasi in der Luft, denn hier sind Walzer und Operette zuhause. Ebenso zu Wien gehören ein Stück Sachertorte und der Opernball. Der siebente Band der „City Crime“-Reihe führt uns in die Donaumetropole und zum gesellschaftlichen Höhepunkt des Jahres.
Zwischen Sachertorte und Opernhaus
Finn und Joanna sind ganz aus dem Häuschen: Ihre Eltern wurden zum Wiener Opernball eingeladen und daher verbringen sie alle einen Kurzurlaub in der Donaumetropole. Obendrein wohnen sie im Hotel Sacher, wo es auch die berühmte Torte mit dem gleichen Namen gibt. Doch schon kurz nach ihrer Ankunft in Wien erwartet sie ein böser Schreck. Das wertvolle Collier ihrer Mutter, das seit vielen Generationen in der Familie ist, wurde aus dem Safe des Hotels gestohlen! Während die Polizei das Hotelzimmer nach Spuren absucht, hören Finn und Joanna, dass dies offenbar nicht der erste Diebstahl im Hotel Sacher war. Nimmt sich womöglich ein Dieb den Opernball als willkommenen Anlass, um ein paar Gäste auszurauben? Die Geschwister beginnen zu recherchieren und erhalten dabei tatkräftige Unterstützung von Simon, einem jungen Pagen des Hotels. So kommen sie zwischen Opernball, Stephansdom und Sachertorte illegalen Machenschaften auf die Schliche.
Wien zwischen Opernhaus und Hotel Sacher
Ist die Rede von Wien, fallen einem sofort Sisi, Riesenrad und Sachertorte ein. Nun, zumindest letzteres wird uns des Öfteren serviert, denn hauptsächlich spielt sich dieser siebente Band im Hotel Sacher und in unmittelbarer Nähe ab. Viel mehr von Wien wird die junge Leserschaft nicht entdecken - abgesehen von einer Fahrradfahrt vorbei am Stephansdom zur Saudi-Arabischen Botschaft. Um dennoch etwas Wien-Flair hineinzubringen, gibt es eingestreute Wiener Floskeln, deren Übersetzung man im Anhang findet. Das öfters servierte Stück Sachertorte liegt mit seiner fälschlich hineingemischten bitteren Orangenmarmelade jedoch schwer im Magen. Denn in eine echte Sachertorte darf nur Marillenmarmelade.
Dafür bekommt die Leserschaft hier einen spannenden Krimi präsentiert. Nachdem die Geschwister nicht zum ersten Mal auf Verbrecherjagd gehen, gehen sie sehr routiniert an den Fall heran. Schon als die Polizei im Hotelzimmer auftaucht und die Eltern nach dem Geschehen befragt, spitzt vor allem Joanna die Ohren. So entgeht ihr ein entscheidendes Detail nicht, das letztendlich dazu führt, dass sie sich auf die Suche nach dem Dieb macht. Auch im weiteren Verlauf sind es vor allem ihre guten Ohren, ihr waches Auge und ihr scharfer Verstand, die sie auf kleine Details achten lässt aus denen sie auch die richtigen Schlüsse ziehen kann. Nicht selten begeben sich die Geschwister in brenzlige Situationen, doch immer können sie sich rechtzeitig retten. So sammeln sie Hinweis um Hinweis, fügen die kleinen Puzzlestückchen nach und nach zusammen und kommen dabei einer ziemlich üblen Geschichte auf die Spur. Tatsächlich gibt es nämlich zwei Kriminelle in diesem Band. Zum einen den Dieb, der sich am Hab und Gut der Hotelgäste bereichert, zum anderen einige Geschäftsleute, die Illegales planen. Um auch diesen das Handwerk zu legen, ohne jedoch selbst in die Schussbahn zu geraten, sind Köpfchen und ein schlauer Einfall gefragt.
In ihrem siebten Fall werden die Geschwister Joanna und Finn zu einem „Walzer in Wien“ aufgefordert, den sie vor allem im Hotel Sacher tanzen. Zwischen kaiserlichem Glanz, eleganten Möbel erleben wir einen Krimi, der bis zur letzten Seite spannend ist.
Details
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Band:7
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Sprache:Deutsch
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Erschienen:04/2020
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Umfang:192 Seiten
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Typ:Hardcover
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Altersempfehlung:10 Jahre
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ISBN 13:9783864294709
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Preis (D):12,00 €