Der Basilisk

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Die sagenhaften Abenteuer des Bastian Zekoff
von Bettina Kleinszig, Jürgen Blankenhagen (Illustrator*in)
Rezension von Janett Cernohuby | 25. April 2023

Der Basilisk

Es gibt zahlreiche Sagen, die man sich über Wien erzählt. Ihre Spuren kann man auch vielerorts noch finden. Eine ganz besondere findet sich in der Wiener Innenstadt. Hier in der Schönlaterngasse, so erzählt man sich, soll es einmal einen Basilisken gegeben haben. Bettina Kleinszig griff diese Sage auf und holt sie äußerst spannend und fesselnd in die Gegenwart.

Es gibt zahlreiche Sagen, die man sich über Wien erzählt. Ihre Spuren kann man auch vielerorts noch finden. Eine ganz besondere findet sich in der Wiener Innenstadt. Hier in der Schönlaterngasse, so erzählt man sich, soll es einmal einen Basilisken gegeben haben. Bettina Kleinszig griff diese Sage auf und holt sie äußerst spannend und fesselnd in die Gegenwart.

Das Geheimnis im Keller unter der Bäckerstraße

Durch Zufall haben Bastian und Johann im Keller ihres Zuhauses einen geheimen Durchgang gefunden. Dieser führt tief unter die Straßen Wiens, wo sich ein weitverzweigtes Tunnelsystem vor den Buben eröffnet. Doch eines Tages nimmt das Schicksal seinen Lauf. Beim Versteckspielen stoßen die Buben auf einen geheimnisvollen Zugang zu einer unterirdischen, römischen Tempelanlage. Als sie aus dieser unheimliche Geräusche hören, fliehen sie schnell zurück nach oben. Kurz darauf beobachten sie, wie Ratten aus der Kanalisation fliehen. Sie erzählen ihrem Uropa von der mysteriösen Entdeckung, dem Schreckliches schwant. Zwar verbietet er den Jungs, jemals wieder in den Keller zu gehen, doch bevor er selbst etwas unternehmen kann, steigen Johann, Bastian und dessen Schwester Therese bewaffnet mit Spiegeln und Taschenlampen noch einmal in die Tiefen unter der Stadt. Die Kinder sind sich sicher, hier unten haust noch immer der sagenumwobene Basilisk und es ist an ihnen, dem Ungeheuer ein für alle Mal den Garaus zu machen…

Der Basilisk. Die sagenhaften Abenteuer des Bastian Zekoff

Von der Sage zum fantastischen Kinderroman

Aus dem Ei eines Hahnes, das von einer Kröte oder Schlange im Mist ausgebrütet wird, ist einst der Basilisk aus der Wiener Schönlaterngasse geschlüpft. Mit dieser Sage wächst jede*r Wiener*in auf. Doch woher kam der Basilisk und gab es wirklich nur diesen einen? Bettina Kleinszig spinnt diese Gedanken zu einem fantastischen Kinderroman. Sie vermischt Sage mit modernem Abenteuer und schuf so ein rasantes Kinderbuch. Darin begleitet die Leserschaft drei Kinder, die gar nicht so weit weg von der berühmten Adresse wohnen und sich im Hier und Heute noch einmal dem Basilisken stellen müssen. Denn tatsächlich war jener aus dem Jahr 1212 nicht das einzige Ungeheuer. Die Kulisse hat sich verändert, die Mittel zum Erfolg haben es nicht. Ohne die eigentliche Sage anzutasten oder sie zu verändern, schuf die Autorin einen Hintergrund um den Basilisken, deutet sein erstmaliges Auftreten zur Römerzeit an und lässt ihn in der Gegenwart endgültig ein Ende finden. Hoffentlich.
Begleitet wird die Handlung von Jürgen Blankenhagens Illustrationen. Durchgehend schwarz-weiß mit oranger Farbe gezeichnet, werden vor allem die Szenen in den Tiefen der Stadt unheimlich und schaurig. Der Basilisk ist grauenhaft-gruslig gezeichnet und auch andere Bilder bringen die jeweilige Szene stimmungsvoll zur Leserschaft. So wird das erzählte Grauen in den Illustrationen auf einer anderen Ebene spürbar.

Der Basilisk. Die sagenhaften Abenteuer des Bastian Zekoff

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