Ganz viele Meerestiere mit total behämmerten Namen und wie sie (ganz sicher) dazu kamen

Antolin Quiz
von Anne-Kristin zur Brügge, Merle Goll (Illustrator*in)
Rezension von Janett Cernohuby | 03. April 2024

Ganz viele Meerestiere mit total behämmerten Namen und wie sie (ganz sicher) dazu kamen

Die Tierwelt unseres Planeten ist bunt, vielfältig und schräg. Letzteres bezieht sich vor allem auf Tiernamen, die manchmal total verrückt und kurios klingen. Anne-Kristin zur Brügge hat sich im Meer umgesehen und dort eine ganze Reihe Meerestiere mit total behämmerten Namen gefunden. Eine Auswahl von ihnen stellt sie in diesem Buch vor und erzählt augenzwinkernd, wie sie wohl zu ihrem Namen gekommen sind.

Zwischen Hammerhai, Einhornfisch und Diskomuschel

Viele Meerestiere tragen schon verrückte Namen. Hammerhai oder Einhornfisch sind zwei von ihnen. Aber woher kommen diese Namen? Wer ist auf die behämmerte Idee gekommen, ihnen diese schrägen Namen zu geben? Anne-Kristin zur Brügge ist dem auf den Grund gegangen und hat dabei ganz erstaunlich Verrücktes und Albernes zu Papier gebracht. So hat laut ihren Ansichten der Hammerhai während seiner Futtersuche mal ganz nebenbei einen Hammer auf die Rübe bekommen. Der Anglerfisch hat in der Tiefsee die Kinderstube nicht mehr gefunden und sich deswegen einfach ‘ne Laterne vor die Kiemen gehangen. Der Einhornfisch wollte im Meer nicht mehr übersehen werden und hat sich glitzerbunt geschmückt und die Diskomuschel liebte es einfach, jede Unterwasserparty so richtig zu rocken.
So wird ein Unterwassertier nach dem anderen unter die Lupe genommen und mit schrägen, nicht ganz ernst zu nehmenden Geschichten versehen.

Ganz viele Meerestiere mit total behämmerten Namen und wie sie (ganz sicher) dazu kamen

Origineller Lesespaß

Diese Geschichten, oder besser gesagt Gedichte, sind ein Lesespaß für die ganze Familie. Manches ist hanebüchen, anderes total schräg und das nächste einfach nur urkomisch, aber dennoch steckt an allem ein klitzekleines Fünkchen Wahrheit. Denn die Tiernamen wurden tatsächlich nicht willkürlich vergeben, sondern weil das Aussehen oft an bestimmte Dinge aus unserem Leben erinnert.
Erklärt man Kindern diese hochwissenschaftliche Namensgeben, ist das natürlich stinklangweilig. Etwas Lustiges musste her und Anne-Kristin zur Brügge fühlte sich dazu berufen. Originell, einfallsreich und wunderbar komisch präsentiert sie mit ihren Flachwitzen eine tolle Erklärung, warum Meerestiere heißen, wie sie heißen. Die Illustrationen dazu schuf Merle Goll, die den Humor der Verse ganz wunderbar eingefangen hat. Was die Autorin beschreibt, findet sich in den farbenfrohen, verrückten Zeichnungen wieder. Modern und originell gestaltet, sehen wir hier Collagen, die obendrein mit frechen Sprechblasen versehen sind. Und wer nun neugierig geworden ist, wie die Tiere in Wirklichkeit aussehen, der findet am Ende des Buchs auch eine Doppelseite mit entsprechenden Fotos. Alternativ kann man natürlich auch das nächste Meeresmuseum oder Aquarium in der Nähe besuchen.

Ganz viele Meerestiere mit total behämmerten Namen und wie sie (ganz sicher) dazu kamen

„Ganz viele Meerestiere mit total behämmerten Namen und wie (ganz sicher) sie dazu kamen“ ist ein äußerst witziges und originelles Bilderbuch für die ganze Familie. In humorvollen Reimen erzählt und mit modernen Illustrationen versehen, findet man hier viel Spaß und vielleicht das eine oder andere Häppchen Wissen über die Bewohner unserer Meere.

Details

Bewertung

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