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Träume sind mehr, als nur bildhafte Abenteuer, die wir nachts erleben. Träume helfen uns, alltägliches zu verarbeiten. In Träumen können wir großes erreichen, sie inspirieren uns und schenken uns Hoffnung. Träume lassen uns über uns hinauswachsen. Doch damit so etwas geschieht, müssen wir Liebe und Hoffnung einen Platz in unserem Herzen geben.

Das Große Träumen

Der Winter naht und es ist Zeit für den Winterschlaf. Für den kleinen Bären ist es der erste Winter, den er schlafend erleben wird. Er fragt sich, wie es wohl sein wird und ob er im Schlaf träumen wird. Es wird ein Großes Träumen sein, verrät ihm der große Bär. Dieser so einfach daher gesagte Satz bereitet dem kleinen Bären große Sorge. Ob er wohl genug Erinnerungen hat, um so groß zu träumen? Was, wenn ihm während des Winterschlafs die Träume ausgehen? Damit das nicht passiert, beginnt der kleine Bär ein paar Träume zu suchen. Unterwegs trifft er verschiedene Waldtiere, die er alle nach deren Träumen fragt. Sie erzählen ihm wunderbare Geschichten vom Glücklichsein, dem sicheren Weg nach Hause zu finden und von der Hoffnung. Dankbar kehrt der kleine Bär zur Höhle zurück.

Sanfte Geschichte voller Poesie

Michael Rosen präsentiert uns mit „Kleiner Bär, großer Traum“ ein wunderschönes Bilderbuch. Es beginnt mit einer unscheinbaren Geschichte, erzählt von einem kleinen Bären, der seinen ersten Winter und damit Winterschlaf erlebt. Wie wird es wohl sein? Mit dieser einfachen Überlegung beginnt eine wunderbar poetische Reise. Es geht um das Träumen, um das Suchen nach ihnen und um das, was Träume uns geben können. Denn sie sind viel mehr, als nur das Verarbeiten von alltäglichen Erlebnissen. Träume beflügeln uns, können uns Mut, Kraft und Zuversicht verleihen. Von solchen Träumen erzählen die Waldtiere dem kleinen Bären. Michael Rosen bringt an dieser Stelle große philosophische Themen auf wunderbar liebevolle und kindgerechte Weise ein. Er bricht sie auf ganz einfache Begriffe herunter und gibt Kindern damit die Möglichkeit, sich selbst Gedanken zu machen und zu überlegen, was diese Träume für sie bedeuten könnten und wovon der kleine Bär, aber auch sie selbst noch träumen können.
Diese kluge Geschichte wird auf kindgerechte Weise erzählt. Daniel Egnéus unglaublich gefühlvolle und starke Bilder begleiten sie.. Warme Herbstfarben, die bald schon in eine winterliche Kühle übergehen, zeigen uns verschiedene Waldszenen. Szenen, die genauso poetisch und gefühlvoll wie die Erzählung selbst sind. Genau wie der Text, geben auch die Bilder Raum für eigene Gedanken und regen zu Interpretationen an.

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