Der Atlas der Superlative

von Emily Hawkins, Lucy Letherland (Illustrator*in)
Rezension von Janett Cernohuby | 05. Mai 2021

Der Atlas der Superlative

Unsere Welt ist einzigartig, gewaltig und voller Superlative. Unser Planet ist der einzige im Sonnensystem, auf dem es Leben gibt und als wäre ihm das nicht genug, gibt es rund um den Globus viele Extreme. Es gibt das Heißeste, Kälteste, Größte, Kleinste, Giftigste, Schnellste, Längste - und das in allen Bereichen. Egal ob Tierwelt, Pflanzenwelt oder durch Menschen Geschaffenes, jeder Kontinent ist voller Sensationen, von denen Emily Hawkins und Lucy Hetherland eine Auswahl zusammengetragen und in einem „Atlas der Superlative“ vorgestellt haben.

Rekorde rund um den Globus

Wenn wir schon bei Superlativen sind, sollte die Reise auch auf dem Kontinent beginnen, wo es die meisten Länder gibt: In Afrika. Dort gibt es aber nicht nur 54 Nationen, sondern rekordverdächtige Tiere, den breitesten Wasserfall, den heißesten Ort und das härteste Langstreckenrennen. Weiter geht es nach Europa, unseren Heimatkontinent, wo Menschen viele Wunderwerke geschaffen haben. Hier findet sich der älteste Irrgarten, der höchste Kirchturm und die größte Skelettsammlung. Asien ist der größte Kontinent und mit 4,5 Milliarden Bewohnern auch der bevölkerungsreichste. Hier liegen der höchste Berg und die tiefste unterirdische Stadt. Durch Asien fährt die längste Eisenbahn und findet das längste Pferderennen statt. Australien ist der kleinste Kontinent, kann aber im Tierreich mit Superlativen glänzen: die schnellsten Fische, die größten (tierischen) Baumeister und der schwerste Papagei. Nordamerika beherbergt die höchsten und die giftigsten Bäume. In Südamerika leben die giftigsten und lautesten Tiere und man findet hier den gewitterreichsten Ort. Der letzte noch bleibende Kontinent, Antarktika, ist der kälteste, trockenste und windigste Kontinent der Erde.

Der Atlas der Superlative

Faszinierendes Wissen

Man kommt kaum aus dem Staunen heraus, wenn man erst einmal das Buch aufgeschlagen hat. Emily Hawkins und Lucy Letherland präsentieren uns hier eine Reise um die Welt, die uns von einem Extrem zum nächsten führt. Wir begegnen Höchstleistungen in allen Bereichen: Geografie, Klima, Tier- und Pflanzenwelt oder vom Menschen Geschaffenes. Dieses Buch zeigt Rekorde, die offenbar von weiteren Rekord überboten werden. Es geht immer noch extremer. So blättert man sich voller Faszination durch die über 30 Schaubilder, staunt, liest und ist fasziniert von dem, was man hier findet.
Der Atlas ist sehr strukturiert aufgebaut. Es wird jeder Kontinent einzeln betrachtet und zunächst ein Überblick über die imposanten Rekorde geboten. Auf den Folgeseiten werden exemplarisch ausgewählte Superlative näher beschrieben. Sie bekommen eine Doppelseite gewidmet, die sehr detailliert bebildert ist. Hierbei ist das Überformat des Atlas‘ natürlich ein Pluspunkt, denn so wirken die Bilder viel beeindruckender auf die Betrachter*innen. Die Texte sind gut verständlich und altersgerecht geschrieben. Sie lesen sich flüssig, sind spannend und Kinder werden aus ihnen viel mitnehmen. Neben den Fließtexten gibt es auch ausführliche Bildbeschreibungen, was vor allem jenen Superlativen zugutekommt, denen keine eigene Doppelseite gewidmet werden konnte.

Der Atlas der Superlative

„Der Atlas der Superlative“ ist nicht einfach nur eine Sammlung von Rekorden bestimmter Bereiche, er ist eine Sammlung der beeindruckendsten Höchstleistungen unseres Planeten. Durch sein Überformat ist auch das Leseerlebnis einzigartig und man wird aus dem Staunen über all die hier gezeigten Rekorde nicht mehr herauskommen.

Details

Bewertung

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