Die Vulkanos

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Warum spucken Vulkane Feuer? Wegen eines Zusammenspiels von Magma, Gas und Druck, das letztendlich dazu führt, dass flüssiges Gestein durch Risse in der Erdkruste herausgeschleudert wird? Gaaanz falsch! Vulkane speien Feuer, weil sie das Zuhause der Vulkanos sind, kleinen Wesen mit ganz schön viel Feuer im Hintern. Wer sie kennen lernen möchte, der begleite einfach Franziska Gehm in ihrem neuen Buch mit ins Land der Vulkanos.

Am Ende der Welt, noch ein paar Schritte, wenige Hüpfer und einige Purzelbäume weiter, liegt das Land der Vulkanos. Hier lebt Krato mit seiner Familie. Unweit des Hauses, das ein Vulkan ist, fließt ein gurgelnder Fluss. Auf der anderen Seite des Flusses lebt Flambia mit ihrer Familie. Auch sie wohnen in einem Vulkan.
Krato und Flambia sind die besten Freunde und treffen sich regelmäßig zum Spielen. Jedoch dürfen ihre Eltern nichts davon wissen, denn die beiden Familien sind seit vielen Jahren zerstritten. Warum das so ist, weiß keiner mehr so genau.
Doch Krato und Flambia ist das egal. Sie interessieren sich nicht für den blöden Streit und wollen lieber zusammen spielen. Zum Glück gibt es eine alte Brücke, die über den Fluss führt. So können sich die beiden regelmäßig treffen. Auch heute sind Krato und Flambia verabredet. Doch was ist das? Der Sturm in der letzten Nacht hat die Brücke zerstört. Nun ist guter Rat teuer, denn eine neue werden die Erwachsenen bestimmt nicht bauen. Doch Krato und Flambia wären keine echten Vulkanos, wenn sie für dieses Problem keine Lösung fänden. Sie fragen Kratos Opa, wie der Fluss vor dem Bau der Brücke überwunden wurde. Dessen Antwort bringt die beiden auf eine Idee mit feurigem Ausgang...

Ungezwungene, lustige und lockere Geschichten, das brauchen Kinder. Besonders wenn sie gerade das Lesen gelernt haben und es nun gilt, selbiges zu fördern. Genau eine solche Geschichte findet sich in Franziska Gehms neuem Kinderbuch "Die Vulkanos pupsen los!" aus dem Loewe Verlag. Gleichzeitig ist das Buch auch der Auftakt zu einer neuen Reihe, die viele Abenteuer und witzige Szenen verspricht.
Die Geschichte ist kurzweilig und vor allem lustig erzählt. Hier fliegen den Kindern so feurigen Pupse um die Ohren und so manche Benimmregel wird einfach mal beiseitegeschoben. Jedoch alles mit Maß; die Grenzen des guten Geschmacks werden ganz gewiss nicht überschritten. Vielmehr setzt die Autorin hier auf Humor und Witz. Und natürlich eine spannende und abenteuerliche Geschichte, in deren Mittelpunkt zwei kleine, knuffige, monsterähnlich aussehende Wesen stehen. Doch nicht nur neue Wesen erschuf Franziska Gehm, sie entwarf auch eine neue Welt. Ein raue, felsige Landschaft mit Sümpfen, Vulkanen und einem großen Fluss. Und mittendrin die beiden Freunde Krato und Flambia, die unterschiedlicher in ihrem Wesen kaum sein könnte. Der eine mag es chaotisch und laut, die andere lieber ordentlich und leise. Doch beiden mögen sich gegenseitig und suchen Gemeinsamkeiten. Darauf bauen sie ihre Freundschaft auf. Eine Freundschaft, die sie so manches Abenteuer erleben lässt. In diesem ersten Band droht die Freundschaft jedoch ein abruptes Ende zu nehmen. Da aber keiner der beiden daran interessiert ist, lassen sie sich auf ein gefährliches Spiel ein. Ein Spiel, das bei den Lesern sicherlich für so manchen bangen Moment sorgt und bei dem man regelrecht mitzittert. Doch am Ende - so viel sei verraten - wendet sich alles zum Guten und Kratos und Flambia erfinden sogar eine ganz besondere Seilbahn.

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