Tori Twister

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Das Wetter ist nicht nur ein Naturphänomen, das Feste und Feiern zu etwas ganz Besonderem werden lassen kann. Oder zu einer Katastrophe, wenn es nicht mitspielt. Leider können wir das Wetter nicht beeinflussen und sind daher seinen Launen ausgeliefert. Anders ist das bei Tori Twister. Was sie und ihre Oma für die Neujahrsnacht zusammenbrauen, erfahren wir in Band 2.

Eisblumen und Schneehörnchen

Silvester steht vor der Tür, das Tori und ihre Geschwister bei Oma Winda verbringen. Die Wetterköchin bereitet auch in diesem Jahr eine tolle Überraschung für den Jahreswechsel vor. Dafür hat sie in den letzten Tagen ordentlich Eisblumen und Eiskristalle zusammengerührt. Doch kurz vor Silvester muss sie kurzfristig verreisen, mit dem Versprechen, rechtzeitig zum Jahreswechsel zurück zu sein. Kaum ist Oma Winda verschwunden, wird jedoch die Hilfe einer Wetterköchin benötigt. Jonte entdeckt im nahegelegenen Wald Schneehörnchen. Leider ist das Wetter für diese Tiere zu kalt und es fehlt die schützende Schneedecke. Ohne zu zögern macht sich Tori an die Arbeit und braut frischen Schnee zusammen. Doch dann hat sich ein Dieb in die Wetterküche geschlichen und diesen gestohlen. Ein Wetterchaos bricht aus und die Bürgermeisterin droht damit, Oma Windas Wetterküche für immer zu schließen. Kann Tori diese und damit auch die Überraschung für die Silvesternacht retten?

Schnee ist nicht gleich Schnee

Die Kinderbuchreihe „Tori Twister“ ist nicht einfach nur spannende Unterhaltung über ein Oma-Enkel-Gespann, das Wetter nach eigenem Wunsch zusammenrauen kann. Es erklärt darüber hinaus auch Wetterphänomene auf unterhaltsame Weise. Im zweiten Band rückt das Thema Schnee in den Mittelpunkt, schließlich ist Schnee nicht gleich Schnee. Das weiß jeder, der schon einmal mit frisch gefallenem Pulverschnee versucht hat, einen Schneemann zu bauen. Viel besser eignet sich dafür schließlich Pappschnee. - Von all dem und mehr erfahren Kinder in diesem Abenteuer. Wie schon im Vorgängerband ist Tori dabei auf sich allein gestellt. Ihre Oma ist verreist und so muss sich das Mädchen das Wissen über die unterschiedlichen Schneearten, ihre Eigenschaften und auch ihre Auswirkungen selbst aneignen. Zusammen mit ihrem Freund Jonte geht das gleich viel leichter. Doch auf die beiden kommen in diesem Band große Probleme zu. Eine wütende Bürgermeisterin, Schneehörnchen in Not und nicht zuletzt Toris Bruder, der sich tief in den Schlamassel reitet. Zu leicht lässt er sich von einem vermeintlichen Freund beeinflussen, nur um cool zu sein. Doch zum Glück ist Tori im richtigen Moment zur Stelle und weiß, was zu tun ist. Einmal mehr präsentiert sich das Mädchen als starke Protagonistin, das sich nicht unterkriegen lässt und auch nicht einfach aufgibt. Sie kämpft und gibt alles. Das macht sie zu einer Figur, mit der sich Mädchen gerne identifizieren. Und ganz ehrlich, wer hat nicht schon einmal davon geträumt, das Wetter beeinflussen zu können?
Sarina Jödicke rundet mit ihren Schwarz-Weiß-Illustrationen das Leseerlebnis ab. Manchmal in großen Bildern, dann nur in kleineren Zeichnungen zeigen sie einzelne Szenen der Geschichte und sorgen damit für zusätzliche Unterhaltung und kurze Lesepausen. Insgesamt ist ein spannender und interessanter zweiter Band entstanden, der von der ersten bis zur letzten Seite fesselt.

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