Die magischen Traumtiere

Antolin Quiz

Wirbel um die Riesenohrspringmaus
von Miriam Mann, Marikka Pfeiffer, Angela Gstalter (Illustrator*in)
Rezension von Janett Cernohuby | 22. Juli 2022

Die magischen Traumtiere

Im Traum erlebt man mitunter Unglaubliches und kann ungewöhnliche Dinge. An manche Träume können wir uns erinnern, doch oft vergessen wir, wovon wir gerade noch geträumt haben. Ebenso haben wir keinen Einfluss darauf, was wir in der nächsten Nacht träumen. Doch es gibt ein paar besondere Kinder, geboren in der ersten Raunacht am 21. Dezember, genau um Mitternacht. Sie können in Traumwelten wandern und haben dort ganz besondere Gefährten.

Ein Abenteuer zwischen Wirklichkeit und Traum

Jede Nacht trifft sich der zehnjährige Finn in seinen Träumen mit seinem Traumtier Ozelot Ozzi. Ozzi ist Finns einziger Freund. Das liegt aber nicht daran, dass Finn in der Schule unbeliebt ist, sondern weil sein Vater ständig umzieht. Finn bleibt nie lange genug an einem Ort, um Freunde zu finden. Gerade erst sind sie wieder in eine neue Wohnung gezogen. Die Umzugskartons sind noch nicht einmal ausgepackt, das verkündet Finns Vater schon, dass sie wieder umziehen. Doch nun reicht es Finn. Nicht zuletzt, weil er in der vorherigen Nacht ein seltsames Erlebnis im Traum hatte. Im Gebüsch hat er es rascheln gehört und Finn fragt sich, ob vielleicht noch jemand anderes durch seinen Traum wandelt. Obwohl Ozzi das verneint, hat Finns Gefühl ihn nicht getäuscht. Lissi, ebenfalls eine Traumweltwandlerin, hat Finn und Ozzi beobachtet. In der Wirklichkeit ist sie sogar Finns Nachbarin. Es dauert nicht lange und die beiden begegnen sich im Treppenhaus. Sie verstehen sich auf Anhieb, was sehr gut ist. Denn in der Traumwelt gibt es ein Problem. Am helllichten Tag tauchen die Traumtiere der Kinder plötzlich auf und können nicht mehr in die Traumwelt zurückkehren. Finn und Lissi müssen herausfinden, was passiert ist. Gleichzeitig versuchen sie auch, Finns Vater von seinen Umzugsplänen abzubringen. Die Zeit drängt - in jeglicher Hinsicht.

Die magischen Traumtiere: Wirbel um die Riesenohrspringmaus

Traumhaft magisch

Miriam Mann und Marikka Pfeiffer entführen ihre junge Leserschaft in ein magisches Abenteuer. Einem Abenteuer, das zwischen Traum und Wirklichkeit stattfindet und in dem die Leserschaft besonderen Charakteren begegnet. Das sind zum einen die Kinder Finn und Lissi, zum anderen auch die niedlichen Traumtiere. Beide Kinder sind an einem besonderen Datum geboren, weswegen sie nicht einfach nur träumen, wie alle Menschen, sondern ihre Träume auch bewusst wahrnehmen und beeinflussen können. Dass sich jedoch zwei Traumweltwandler im gleichen Traum begegnen, ist sehr unwahrscheinlich und nur unter besonderen Bedingungen möglich. Was aber alle Menschen gemeinsam haben - egal ob Traumweltwandler oder nicht - sind die eigenen Traumtiere. Nur können wir uns nicht an sie erinnern. Finn und Lissi dagegen schon. Sie erleben mit ihren Traumtieren nicht nur Abenteuer, es verbindet sie auch eine ganz besondere Freundschaft. Anders als die Kinder können die Traumtiere jedoch nicht in die reale Welt kommen. Doch genau das geschieht in der Geschichte und allen ist klar, dass etwas vorgefallen ist. Herauszufinden was, ist der Kern der Geschichte.
Diese ist wundervoll erzählt. Schnell ist man in der Handlung abgetaucht, wandert mit Finn und seinem Ozelot durch die Traumwelt und erkundet die Umgebung. Abwechselnd wird die Handlung mal aus Finns und mal aus Lissys Perspektive erzählt. So hat man die Gelegenheit, die beiden Protagonisten besser kennenzulernen und erfährt, wie sie verschiedene Ereignisse wahrnehmen. Auch ihre Gefühle und ihre Sorgen können die Leser*innen besser nachvollziehen und verstehen. Vor allem die von Finn, der bisher noch kein Zuhause hatte, an dem er länger geblieben ist und wo er sich richtig einleben konnte. Der Grund dafür hat natürlich auch etwas mit Träumen zu tun.
Ein Buch über Träume und Traumtiere muss entsprechend illustriert sein. Angela Gstalter schuf die zweifarbigen Bilder zur Geschichte. Mal zeigen sie Szenen der jeweiligen Ereignisse, ein anderes Mal sind es Vignetten, die den Textfluss auflockern. Doch egal wie, sie passen sehr gut zur Geschichte und zum Thema des Buchs.

Die magischen Traumtiere: Wirbel um die Riesenohrspringmaus

Finn und Lissi treffen sich jede Nacht mit ihren Tieren dem Ozelot Ozzi und der Straußendame Trix in ihren Träumen. Doch plötzlich tauchen die Tiere auch am hellichten Tag auf. Finn und Lissi müssen herausfinden, was in der Traumwelt vor sich geht.

Details

Bewertung

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