Geheimnisvoll stehen sie Nacht für Nacht am Himmelszelt und schicken ihr Licht auf die Erde: die Sterne. Einige von ihnen bilden zusammen Sternbilder, die über unsere Geburt und unser Wesen bestimmen. Wie viel mehr Einfluss sie auf einige Ausgewählte haben, erzählt Francesa Peluso in ihrem Reihenauftakt „Stardust Acadamy: Hüter der Sterne“.
Lebendige Sternenbilder und eine geheime Schule
Wie auch die Jahre davor verbringt der zwölfjährige Aaron die Sommerferien im Sommercamp. Doch in diesem Jahr hat er dort eine außergewöhnliche Begegnung. Eines Tages wird das Camp von einem besonders großen und gefährlich aussehenden Widder angegriffen. Mutig stellt sich Pippa, die ebenfalls Ferien im Camp macht, dem Tier entgegen. Aaron kann kaum glauben, was er da sieht und noch weniger begreift er, was Pippa ihm erzählt. Bei dem Widder handelt es sich um ein Sternbild, das durch die dunkle Macht des Chaos‘ zum Leben erweckt wurde.Mit Hilfe einer Gruppe Erwachsener gelingt es den Kindern, den Widder wieder in den Sternenhimmel zu bringen. Während Aaron noch über das Erlebte staunt, erfährt er, dass er über besondere Kräfte verfügt. Diese soll er von nun an auf der Stardust Academy trainieren. Verborgen hinter dem Prager Rathaus werden an dieser Schule Kinder aus der ganzen Welt zu Asteria ausgebildet, sogenannten Hütern der Sterne. Denn diese sind in Gefahr und immer häufiger passiert es, dass Sternbilder auf die Erde fallen, lebendig werden und Menschen angreifen. Zwischen Lernen und Prüfungen schreiben warten auf Aaron zahlreiche weitere Herausforderungen, die von Mal zu Mal gefährlicher werden.
Fantastischer Reihenauftakt
Francesa Peluso präsentiert ihrer Leserschaft den Auftakt in eine spannende Fantasyreihe, in der es nicht nur magisch, sondern vor allem geheimnisvoll und astral zugeht. Auch wenn die Geschichte auf dem Boden bleibt, in der wunderschönen Prager Altstadt spielt, begibt sich die Leserschaft zugleich in die Welt der Sterne, Sternenbilder und Planeten. Sie sind nämlich keineswegs nur Himmelsgestirne, die im Universum auf ihren Bahnen liegen. Bei ihnen handelt es sich um alte Wesen voller Macht, Einfluss und verankert im Kampf der Sonnengöttin gegen das Chaos. Gut und Böse, Licht und Schatten. Während sie draußen im Universum aus Gestein, Eis und Gas bestehen, bekommen sie auf unserem Planeten eine menschliche Gestalt. Zumindest Sternenbilder und Kometen. Und so sind es Orion, das Nordlicht (Polaris) und andere Sternenbilder, die zu Lehrenden wurden und den Kindern helfen, ihre Kräfte zu trainieren. Diese erhalten sie von den acht großen Planeten, wobei jeder Planet mehrere Schützlinge bestimmt und diese mit ganz besonderen Kräften ausstattet. Doch nicht jeder von ihnen hat das Zeug, ein Hüter der Sterne zu werden. Um herauszufinden, wer geeignet ist, ist der Unterricht an der Academy da. Dieser sollte eigentlich recht unspektakulär verlaufen (sieht man einmal von den Geheimnissen ab, die den Kindern hier offenbart werden). Doch mittlerweile erstarkt das Chaos wieder und schickt immer häufiger Sternenbilder auf die Erde. Ein unglaubliches Abenteuer beginnt, dessen Kulisse, Rahmenbedingungen, wichtigste Handlungsfiguren und Machtkonstrukte einem in diesem Auftaktband näher gebracht werden. Schnell ist man im Bann der Sterne gefangen und kann das Buch kaum aus der Hand legen. Zu packend ist es geschrieben, zu rasant brechen die Geschehnisse über Aaron und seine Freunde daher, während die Sterne geheimnisvoll am nächtlichen Himmelszelt leuchten.
„Hüter der Sterne“ ist ein gelungener Auftakt zu einer faszinierenden und vor allem fantastischen Kinderbuchreihe. Hier geht es nicht nur um besonders talentierte und magiebegabte Kinder, sondern auch um Himmelsgestirne, dem Kampf zwischen Sonnengöttin und Chaos und einem geheimen Internat, verborgen inmitten der Prager Altstadt. Absolute Leseempfehlung!
Details
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Band:1
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Erschienen:02/2024
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Umfang:304 Seiten
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Typ:Hardcover
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Altersempfehlung:10 Jahre
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ISBN 13:9783833908682
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Preis (D):14,00 €