Ida und die Inselbande

von Anne Barns, Christin-Marie Below, Malin Hörl (Illustrator*in)
Rezension von Janett Cernohuby | 26. Mai 2025

Ida und die Inselbande

Sommer, das bedeutet Abenteuer, Freundschaft und ganz unerwartete Begegnungen. Für Ida bedeutet Sommer in diesem Jahr aber zunächst Frust und Heimweh nach der alten Heimat. Denn Idas Familie ist für ein Jahr an die Nordsee gezogen.

Kleine Insel, große Abenteuer

Idas Mutter ist Biologin und soll für ein Jahr das Naturmuseum auf der Nordseeinsel Norderum leiten. Darum ist die ganze Familie gleich nach der Zeugnisausgabe von München an die Nordsee umgezogen. Ida ist wenig begeistert, bedeutet das doch Abschied von ihrer Freundin und der Heimat. Auch wenn es nur ein Jahr ist, ist ihre Stimmung getrübt. Das ändert sich aber schon kurz nach ihrer Ankunft im neuen Zuhause. Hier lernt sie noch am ersten Tag Fenja und ihre Inselbande kennen. Die Kinder sind sich sofort sympathisch und Ida und ihr kleiner Bruder werden herzlich in der Inselbande aufgenommen. Doch nicht nur die Inselbande scheint auf Ida gewartet zu haben, sondern auch ein Abenteuer. In der ersten Nacht beobachtet Ida eine seltsame Gestalt in den Dünen hinter ihrem Haus. Ob das der Geist von Hauke Krull ist, der vor vielen hundert Jahren einen Schatz auf der Insel vergraben haben soll? Als die Inselbande beim Aufräumen am Strand eine alte Karte findet, nimmt das Abenteuer seinen Lauf…

Ida udn die Inselbande

Idyllisches Inselsetting voller Spannung

Anne Barns und Christin-Marie Below laden junge Lesende zu einem besonderen Inselabenteuer ein. Es ist ein Abenteuer voller Freiheit, alter Sagen, großer Geheimnisse und kleiner Fehden. Vor der idyllischen Kulisse der Nordseeinsel Norderum lernen wir Ida und ihre Familie kennen. Alle vier sind sofort sympathisch und man lässt sich von ihrer Geschichte mitreißen. Eine Geschichte, die übrigens Ida selbst erzählt, wodurch sie viel persönlicher wird. An Idas Seite ist ihr kleiner Bruder, der anders als sonst, kein bisschen nervig ist. Im Gegenteil. Er ergänzt die Inselbande super und nimmt mit seiner Begeisterung für die Natur und besonders das Meer eine besondere Stellung innerhalb der Gruppe ein. Auch die anderen drei Kinder sind sofort sympathisch und man hat das Gefühl, sie schon ewig zu kennen. Weniger sympathisch sind allerdings die Strandräuber, ebenfalls einer Gruppe Kinder, die sich um Fenjas Bruder gesammelt hat. Sie werden nicht müde, die Inselbande in ihrem Hauptquartier zu überfallen und zu ärgern. Doch die fünf Freunde lassen sich davon nicht unterkriegen, sondern kontern deren Gemeinheiten entsprechend. Tja, und dann ist da noch die alte Sage um Hauke Krull und die geheimnisvolle Schatzkarte. Ein wenig unheimlich, ein bisschen rätselhaft und damit sehr spannend ausgearbeitet, nimmt sie einen wichtigen Teil der Geschichte ein. Einer Geschichte, die atmosphärisch und idyllisch ist, die unterhält und eine perfekte Sommerlektüre darstellt - egal ob man Urlaub am Strand macht oder in den Bergen.

Ida udn die Inselbande

„Ida und die Inselbande“ ist eine unterhaltsame und spannende Sommergeschichte voller Freundschaft, Abenteuer und Geheimnisse. Vor der idyllischen Kulisse der Nordseeinsel Norderum lernen wir einer Gruppe aufgeweckter Kinder kennen und begleiten sie, wenn sie den Geheimnissen einer alten Inselsage auf den Grund gehen.

Details

Bewertung

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