Lesezug

Max, das kleine Schulgespenst

Antolin Quiz

2. Klasse
von Karin Ammerer
Rezension von Janett Cernohuby | 08. September 2015

Max, das kleine Schulgespenst

Lesen macht Spaß, doch dieser muss erst in Kindern geweckt werden. Mit schwer lesbaren und anspruchsvollen Texten bremst man die Freude bei Erstlesern, anstatt sie zu motivieren. Doch zum Glück gibt es Buchreihen, die genau auf dieses Alter abgestimmt sind. Eine davon ist der "Lesezug" des G&G Verlags. In diesem ist nun "Max, das kleine Schulgespenst" erscheinen.

Seltsame Dinge passieren in der Klasse 2a von Lehrerin Sonja. Ihre Schüler schreiben plötzlich seltsame Geschichten und auch die Rechenaufgaben lösen sie nicht mehr wie bisher. Es tauchen rätselhafte Bilder auf, die keiner gemalt haben will. Doch am seltsamsten wird es in der Sportstunde. Gerade als die die Turnlehrerin den Kindern den Ball zuwerfen will, ändert der plötzlich seine Richtung und fliegt davon! Sofort rennen ihm alle Kinder nach, doch sie schaffen es nicht, ihn zu fangen. Immer wieder springt er davon, hüpft woanders hin. Die Schüler glauben, der Ball wäre ferngesteuert und gehen enttäuscht in ihr Klassenzimmer zurück. Da hören sie auf einmal seltsame Schnarchgeräusche vom Dachboden…

Uns Erwachsenen ist natürlich sofort klar, wen sie dort oben finden, nämlich "Max, das kleine Schulgespenst". Er ist ein freundliches Gespenst, das fortan am Unterricht der Klasse 2a teilnehmen darf. Doch bis es soweit ist, hat er für ordentlich Wirbel in der Schule gesorgt. Für Erstleser der zweiten Schulstufe bedeutet das jede Menge Lesespaß. Das hat zweierlei Gründe. Erst einmal bekommen sie eine lustige und unterhaltsame Geschichte erzählt. Ein Abenteuer, wie es manches Schulkind vielleicht selbst gerne erleben möchte: ein eigenes Schulgespenst. Dieses bringt selbstverständlich Abwechslung in den manchmal etwas eintönig scheinenden Schulalltag (wenngleich letzterer in der Geschichte natürlich nicht so darstellt wird). Kleine Streiche, lustige Späße hat jedes Kind gern und selbst die Lehrer können darüber schmunzeln. So können sich Erstleser rasch in die Handlung hineinlesen und mit ihr identifizieren.
Doch nicht nur die Handlung überzeugt, sondern vor allem das bewährte Buchkonzept. Dieses ist speziell für österreichische Leser aufbereitet. Was das bedeutet? Sprache, Formulierungen, Redewendungen erfolgten in österreichischem Deutsch. Ebenso wurde bei der verwendeten Schriftart und -größe auf die Fibelschrift heimischer Schulbücher zurückgegriffen. Beim Abdrucken des Textes wurde auf einen klaren Textfluss geachtet. Einzelne Kapitel sind unterteilt und zahlreiche Illustrationen lockern den Textfluss auf. So motiviert auch dieses Buch Volksschüler, ihr erlerntes Lesekönnen zu trainieren und zu festigen. Am Ende des Buches finden sich abschließend Spiel- und Spaßseiten. Sie wollen sinnerfassendes Lesen trainieren, indem sie kleine Aufgaben rund um die behandelte Geschichte stellen.

So ist auch "Max, das kleine Schulgespenst" ein toller Titel aus der Erstlesereihe "Lesezug - 2. Klasse". Gerade für österreichische Volksschüler ist diese Reihe optimal, da sie in Sprache und Satz sich an den hiesigen Standards orientiert. Hinzu kommt eine witzige, unterhaltsame Geschichte, in die alle Kinder sofort eintauchen und sich damit identifizieren können. Es gibt also keinen Grund, an diesem Buch vorbeizugehen.

Details

  • Autor*in:
  • Serie:
  • Verlag:
  • Sprache:
    Deutsch
  • Erschienen:
    06/2015
  • Umfang:
    52 Seiten
  • Typ:
    Hardcover
  • Altersempfehlung:
    7 Jahre
  • ISBN 13:
    9783707418712
  • Preis (D):
    8,95 €

Bewertung

  • Gesamt:
  • Spannung:
  • Anspruch:
  • Humor:
  • Illustration:
  • Extras:

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