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Helden gibt es nicht nur bei uns Menschen, es gibt sie auch im Tierreich. Dort sind sie aber nicht mit Cape und Maske ausgestattet, sondern mit Flossen, Pfoten, Fell und Federn. Ja, unsere tierischen Freunde unterschieden sich gar nicht so sehr von uns, wie Mathias Jeschke in vierzig vierzeiligen Gedichten zu erzählen weiß.

Von reimenden Haien und einkaufslustigen Insekten

Wer glaubt, in der Tierwelt ginge es anders zu, als bei uns Menschen, der irrt gewaltig. Denn auch hier gibt es künstlerische, exzentrische, ausgefallene, entspannte, aufgeweckte Typen. Da wäre Tintoretto Tintenfisch, der mit seinen acht Armen so manches Kunstwerk auf die Leinwand bringt, während der Hai eine Liebe für japanischen Haikus hat. Das Honigschwein dagegen genießt, wie sollte es anders sein, seinen Honigwein. Die einkaufsfreudige Hummel hat viele Taschen dabei, doch keinen Honig. Ein wenig wankelmütig scheint die titelgebende Plinkermaus zu sein, die für einen Uhu die Schnecke verließ. Ob es gar an den stets getuschten Wimpern lag?

Heitere Lyrik für Kinder

Es ist ein herrliches Vergnügen, durch Mathias Jesckes Gedichtesammlung zu blättern und die vielen kleinen und größeren Tiere zu erleben. Humorvoll-charmant und witzig-frech erzählt er von Krabbelgruppen und Schlafkaninchen, Rabenschnabelspachtelspechten und Schlingschlangen. Er spielt mit Worten und Sprache, bringt hier und da feinen Witz hinein, der uns Erwachsene Schmunzeln lässt und auch in Kinderohren die Hörschnecke begeistert. Poetisch und überraschend präsentiert der Künstler uns 40 gereimte Vierzeiler, die unterhaltsam zeigen, wie ähnlich doch die tierische Welt der unsrigen ist. Gleichzeitig führt er sein junges Publikum in die Welt der Worte und Sprache ein. Er zeigt ihnen, wie leicht es sich damit spielen lässt. Wie unterhaltsam auch die kürzesten Zeilen sind und wie sie unsere Fantasie beflügeln können. Das weckt die Begeisterung und Liebe zur Lyrik, die keineswegs sperrig sein muss. Im Gegenteil, vergnügt, außergewöhnlich, bunt und vielseitig, so sind nicht nur die vierbeinigen Helden dieser Verse, so sind vor allem die Gedichte , die hier präsentiert werden.
Begleitet werden sie von Mathias Webers farbenfrohen Illustrationen. Treffend fängt er den Sprachwitz des Autors ein und bringt in seinen tierischen Zeichnungen zum Ausdruck. Es sind kleine Bilder, mit wenigen Details, aber dennoch viel Aussagekraft. Sie ergänzen die Reime ganz wunderbare und bringen das junge Publikum ebenfalls zum Schmunzeln.

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