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Wo komme ich her? Wo gehöre ich hin? - Zwei einfache Fragen, hinter denen doch so viel mehr steckt. Denn es geht um die eigene Identität und darum, wer man ist. Auch ein kleiner Pinguin begibt sich auf Spurensuche und nimmt dabei einiges auf sich.

Die Suche nach der Heimat

Pinguinkind Ponti Pento lebt im Zoo. Seine Tanten erzählen ihm viel vom Südpol, wo die Heimat der Eselspinguine liegt. All diese Geschichten wecken im Herzen des kleinen Pinguins die Sehnsucht. Wie gerne würde er die Heimat mit eigenen Augen sehen. Eines Tages ist es dann soweit: Ponti Penti schlüpft durch ein Loch im Zaun und macht sich auf die Reise zu den anderen Pinguinen. Doch er kennt den Weg nicht und so kommt es, dass er zunächst am Nordpol landet. Hier findet er weit und breit keinen Pinguin, aber eine Küstenschwalbe, die ihm den richtigen Weg zeigt. Nach wochenlanger Reise erreicht der kleine Pinguin den Südpol und wird von den anderen Eselspinguinen freudig begrüßt.

Reise zu sich selbst

Julia Donaldson und Axel Scheffler haben einen neuen kleinen Helden geschaffen, mit dem sie sich auf die Reise zu sich selbst begeben. „Ponti Penti. Die Abenteuer eines Pinguins“ erzählt von mehr als nur einer abenteuerlichen Wanderung um die Welt. Das Buch schildert die Suche nach der eigenen Identität, nach der Herkunft und Zugehörigkeit. Wie auch im echten Leben ist diese nicht immer einfach, sondern führt uns manchmal auf Umwege, durch die wir neue Bekanntschaften schließen und Erfahrungen sammeln. Bei Ponti Pento ermöglicht der Umweg über den Nordpol , dass der kleine Pinguin Bekanntschaft mit einem Eisbären und einer Bartrobbe macht. Freilich wird ein Pinguin im echten Leben niemals auf diese Tieren treffen, doch für das Bilderbuch ist dieser Kunstgriff ein unterhaltsames Zwischenspiel.
Es sind also große Themen, die das Duo in dieses Bilderbuch packt. Das tun sie auf kindgerechte und unterhaltsame Weise. Julia Donaldson erzählt die Geschichte in heiteren Reimen, die genauso wunderbar und leichtfüßig daherkommen, wie auch Ponti Pentos ganzes Wesen ist. Unterstützt werden sie von Axel Schefflers Bilder. In winterlichen Farben gehalten, nimmt er uns mit auf die Reise, erst zum Nordpol, dann einmal um die Welt zum Südpol. Dabei bekommen wir viele Meeres- aber auch Eislandschaften zu sehen. Die Farben blau und weiß dominnieren in dem Buch ganz eindeutig.
Eine schöne Ergänzung ist auch das Nachwort, in dem Pinguine, ebenso die anderen, in der Geschichte erwähnten Tiere noch einmal genauer vorgestellt und beschrieben werden.

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