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Mitmachbücher sind bei den Allerkleinsten sehr beliebt. Denn die Geschichte wird nicht nur vorgelesen, Kinder werden durch kleine Interaktionen auch zu einem Teil der Erzählung. Dabei heißt mitmachen, nicht immer nur Klappen zu öffnen oder Soundeffekte zu aktivieren. Manchmal kommt man auch ohne all dem aus. Wie bei Jutta Wetzels Pappbilderbuch „Schaukel“.

Spaß auf der Nestschaukel

Giraffe, Bär, Schaf, Pinguin und das Schwein haben sich in die große, rote Nestschaukel gesetzt. Doch wer schubst die Tiere jetzt an? Erwartungsvoll blicken sie die kleinen Bilderbuchbetrachtenden an. Ob sie wohl dabei helfen können?
Eine lustige Schaukelpartie beginnt, bei der auch wilde Loopings gedreht werden. Doch irgendwann sind die Tiere erschöpft vom vielen Schaukeln und wollen eine Pause einlegen. Der Pinguin hat dafür eine tolle Idee. Er schnappt sich den Gartenschlauch und füllt die Schaukel mit Wasser an. Nun können alle lustig darin baden - und mit dem Eis, das das Schwein bringt, wird der Spaß gleich noch größer.

Schwungvolles Mitmachbuch

Alle Kinder lieben Schaukeln und darum wird dieses Buch ganz schnell der neue Liebling im Bücherregal werden. Hier geht es genauso schwungvoll und lustig wie auf einer richtigen Schaukel zu. Zudem werden die Kleinen zum Teil der Handlung. Dafür gibt es auf jeder Doppelseite eine Anregung zum Mitmachen. Schaukel anstoßen, Looping drehen, eingedrehte Schaukelschnüre entwirren - Jutta Wetzel hat sich so manche Anregung einfallen lassen. Lediglich die letzte, mit ins Planschbecken zu hüpfen, wird sich nicht so leicht umsetzen lassen. Aber man kann ja stattdessen einfach das Buch noch einmal von vorne zu lesen beginnen, was auch viele Kinder mit Freude tun werden. Denn die quirligen Bilder und heiteren Reime machen es zu einem tollen Vorlesevergnügen zu zweit. Besonders ist auch die Leserichtung. Hält man das Buch geschlossen in der Hand, ist es im klassischen Format, von links nach rechts, gestaltet. Doch schon die erste Doppelseite zeigt, dass dem nicht so ist. Denn um das Setting richtig zur Leserschaft zu bringen, braucht es Hoch- statt Querformat. Also wird das Buch kurzerhand gedreht und hochkant gelesen. Für den Looping muss man das Buch dann natürlich einmal rundherum drehen. Auch diese spezielle Wahl dieses Layouts betont das schwungvolle Auftreten der Geschichte und hebt das Buch von anderen ab.

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