Ich kann von Glück reden

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Anmerkungen zu einem besonderen Phänomen
von Marlene Droop
Rezension von Janett Cernohuby | 19. März 2024

Ich kann von Glück reden

Was ist Glück?
Nun, jeder empfindet Glück anders. Der eine ist glücklich darüber, gesund zu sein. Die nächste freut sich über Momente für sich selbst, eine andere Person über einen Gewinn. Man könnte Glück in groß und klein unterteilen, doch auch hierbei hat jede andere Maßstäbe. Eines ist also klar: Für Glück gibt es keine allgemeingültige Definition und für jeden ist Glück etwas anderes.

Die Sache mit dem Glück

Und noch etwas ist klar: Glück kann man nie genug haben. Freude, die aus kleinen Begebenheiten entspringt. Kleine Momente im Leben, die zunächst unscheinbar wirken, die aber etwas ins Rollen bringen, was plötzlich zu einer glücklichen Fügung wird. Ein herabfallendes Blatt, das zwei Menschen zusammenführt, die sich sympathisch finden, ineinander verlieben, eine Familie gründen. Was wäre gewesen, wenn unsere Eltern einen anderen Weg eingeschlagen hätten? Wenn sie sich nicht kennengelernt, ineinander verliebt, eine Familie gegründet hätten? Dann gäbe es uns nicht.
Aber so ist es nicht. Das Glück hatte seine Finger im Spiel, hat dafür gesorgt, dass es uns gibt, dass wir aufwuchsen, wie wir es taten.
Glück oder Schicksal? Oder gar Pech, weil wir es nicht doch anders getroffen haben?
Können wir unser Glück eigentlich beeinflussen? Mit Glücksbringern, Orakelsprüchen oder Deutung von Zeichen?

Ich kann von Glück reden

Gedankengänge zum Glück

Und so begibt sich Marlene Droop auf die Spuren von Glück, Schicksal und Pech. Wann betritt das eine oder das andere die Bildfläche? Ist es wirklich so einfach mit dem Glück oder ist manches davon nicht auch schicksalsgegeben?
In vielen Gedankengängen geht die Illustratorin auf die Suche nach Antworten. Dabei betrachtet sie glückliche Fügungen, halbvolle und halbleere Gläser, manchmal auch ganz leere, und wirft auch mal einen Blick auf Glücksbringer. Sie überlegt sich Strategien, spricht von Selbstliebe und warnt davor, bei zu viel davon zum Arschloch zu werden. Und während man durch ihr locker und modern illustriertes Buch blättert, während man ihre Gedankenanstöße zu Glück und Unglück liest, verselbstständigen sich plötzlich die eigenen. Wie definiert man selbst Glück? Was macht einen glücklich, wann hatte man sehr großes davon? Oder steckt man selbst gerade in einer absoluten Pechsträhne und begibt sich beim nächsten Spaziergang vielleicht auf die Suche nach einem vierblättrigen Kleeblatt? Das Glück selbst in die Hand nehmen, warum eigentlich nicht?

Ich kann von Glück reden

Kreativ und erfrischend modern schreibt Marlene Droop ihre Gedanken zu Glück, Unglück und Schicksal nieder. Nicht nur sie „kann von Glück reden“, auch wir können es, wenn wir dieses in Schweizer Broschur gebundene Werk in den Händen halten. Denn ihre Gedanken regen die Lesenden zu eigenen Überlegungen an. Wie können wir das Glück in die Hand nehmen und es durch positive Gedanken beeinflussen? Vielleicht ja mit einem der Zitate, die uns die Autorin am Ende des Buchs mit auf dem Weg gibt.

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