Arena Bibliothek des Wissens

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Das Kreuz ist ein Symbol, mit dem man auch heutzutage noch beinahe überall konfrontiert wird. Schon allein in seiner religiösen Form findet man es auf Kirchen aller Art, in privaten Haushalten und zum Leidwesen mancher sogar in öffentlichen Schulklassen. Doch vor einigen hundert Jahren beschränkte man sich nicht darauf, das Kreuz als friedlich repräsentatives Zeichen einer Religion zu verstehen. Im Gegenteil, es wurde zum Symbol eines Krieges im Namen Gottes. Dieses Thema wird in Harald Pariggers Werk "Das Zeitalter der Kreuzzüge" behandelt, das in der "Arena Bibliothek des Wissens" erschienen ist.

Einen Tag bevor Bertrand von Authier die Schwertleite erhalten soll, wird er an den väterlichen Hof zurückgerufen. Sein Vater ist schwer gestürzt und kann nun nicht mehr dem Ruf seines Lehnsherrn Gottfried von Bouillon folgen. An seiner statt muss nun Bertrand zum Herzog reisen und wird somit Zeuge eines der geschichtsträchtigsten Ereignisse des Abendlandes. Zusammen mit zahlreichen anderen Rittern folgt er seinem Herrn nach Clermont, wo Papst Urban II. im Jahr 1095 zum Kreuzzug aufruft. Wie so viele andere ist auch Bertrand von der leidenschaftlichen Rede des Papstes ergriffen und nimmt, wie sein Lehnsherr Gottfried von Bouillon, das Kreuz. Doch bis zum Aufbruch ins Heilige Land vergeht fast noch ein Jahr, in dem es gilt, wichtige Vorbereitungen für die gefährliche und anstrengende Reise zu treffen, aber auch zuhause wichtige Dinge zu regeln. Dann endlich ist der große Tag da und Bertrand begibt sich mit zahlreichen Rittern auf den beschwerlichen Weg nach Jerusalem. Mehr als zwei Jahre soll es dauern, bis er die Heilige Stadt erreicht. Auf dem Weg dorthin müssen die bewaffneten Pilger Hunger, Durst und Hitze erdulden. Auch erste Kämpfe gegen die Seldschuken lichten die Reihe der Kämpfer Gottes. Doch dann liegt endlich die Heilige Stadt vor ihnen, die es "zu befreien" gilt. Doch nicht nur der Kampf um Jerusalem ist zermürbend sondern auch die anschließende Eroberung endet in einem Blutbad.

"Lebendige Geschichte" ist auf dem Einband des Buches zu finden. Diese zwei Worte treffen nur zu gut auf die Bücher, speziell auch das vorliegende, der Reihe "Arena Bibliothek des Wissens" zu. Neben der spannenden und ereignisreichen Geschichte über Bertrand und seinem Weg nach Jerusalem, ist das Werk mit zahlreichen Sachinformationen gespickt. Zwischen den Romankapiteln finden sich immer wieder Sachthemen, die sich einem Schwerpunkt des vorangegangen Abschnitts widmen. So erfahren junge Leser nicht nur näheres über die Ritter, wie man ein solcher wurde und was zu ihren Aufgaben gehörte, sondern auch viel Hintergrundwissen rund um die Kreuzzüge. Was war ihre Motivation, warum rief Papst Urban II. überhaupt zu diesen auf und wie reagierten die Menschen auf diesen Aufruf? Wie verlief der erste Kreuzzug, welchen Weg wählten die Kreuzfahrer und was erwartete sie letztendlich in Jerusalem? All diesen Fragen geht Harald Parigger auf den Grund und arbeitet das umfangreiche Material für junge Leser ab ungefähr zehn Jahren auf. Ihm gelingt es, komplexe Themen leicht verständlich für sein Publikum darzustellen und verpackt sie zusätzlich noch in eine spannende Romanhandlung. Diesem Konzept folgt auch der Band "Das Zeitalter der Kreuzzüge". Wie andere Werke der Reihe, begeistert es seine jungen Leser sowohl mit Fachwissen, als auch mit einer spannenden Erzählung. So wird auch der größte Lesemuffel in den Bann des Buches gezogen.

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