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Einhörner mit glitzernden Mähnen, fluffige Lamas, pinkfarbene Flamingos und mega-gechillte Faultiere - diese Vertreter kann man als Quartett der Trendtiere, der vierbeinigen Modeerscheinungen ansehen. Das Ganze noch versehen mit einem pastellfarbenen Regenbogen und schon schlagen Mädchenherzen höher. Doch auch Jungs  können sich freuen, zumindest bei Rüdiger Bertrams Glitzerbande. Die ist nicht nur süß, sondern vor allem mega-chaotisch.

Mit Glitzer geht alles besser - oder auch nicht

Ganz oben auf dem Regenbogen wohnt die Glitzerbande. Einhorn Ella, Flamingo Felix, Lama Luna und Faultier Franz hausen auf den blauen, roten und grünen Streifen. Über allem schwebt ein Hauch Glitzer - doch dazwischen brennt die Luft. Denn Felix und Ella streiten sich mal wieder, während Franz (vielleicht aber auch Luna) die Luft mit einem Pups verpestet. Wie gut, dass genau in diesem Augenblick ein Kind auf der Erde Hilfe braucht, wodurch der Streit ein jähes Ende findet. Denn die Glitzerbande ist eine Art Rettungstruppe und immer zur Stelle, wenn ein Kind in Not ist. Dann stürmen sie los, über wilde Flüsse und schneebedeckte Berge, um zu Hilfe zu eilen. Dumm nur, dass sie sich dabei selbst oft im Weg stehen, den größten Blödsinn anstellen und alles irgendwie schlimmer machen.
Heute braucht Kai ihre Hilfe, denn der hat im Kaufhaus seine Eltern verloren.
Kaufhaus? Glitzerbande? Verlorene Eltern? Das Chaos ist vorprogrammiert und eine verrückt-lustige Suche nimmt ihren Anfang…

Schräg, humorvoll und garantiert keine heile Einhorn-Welt

So mancher kann die glitzernden Einhörner nicht mehr sehen und hat genug von der zuckerwatte-süßen Einhornwelt. Für alle die hat Rüdiger Betram dieses Abenteuer geschrieben. Hier nimmt der Autor die Glitzerwelt und ihre Trendtiere mal so richtig auf die Schippe. Er lässt sie nicht lieb und herzig sein, sondern herrlich schräg, manchmal nervig und garantiert streitsüchtig. Seine Helden sind auch ganz sicher nicht gerade überlegt, verfügen nicht über spezielle Fähigkeiten, es sei denn man sieht Chaos stiften und Unordnung schaffen als Superkraft an. Genau das beschreibt die Glitzerbande am besten. Wo sie auftaucht, da gerät alles durcheinander. Durch ihre tollpatschige und schusselige Art verursachen sie so manchen Unfall, der zu weiteren Missgeschicken führt. Trotzdem geht am Ende alles gut aus und die Glitzerbande klopft sich stolz auf die Schulter.
Das Setting dieses turbulenten Abenteuers platzierte Rüdiger Bertram mitten in einem Kaufhaus. Wo sonst gibt es so viele Möglichkeiten um Durcheinander zu schaffen, Dinge zu Bruch gehen zu lassen und Menschen in den Wahnsinn zu treiben? Ein wahnwitziges Abenteuer nimmt seinen Lauf, das bei Vorleser*innen und Zuhörer*innen für viele Lacher sorgt.
Unterstützt wird die Geschichte von Sonja Kurzbachs Illustrationen. Sie sparte nicht an Pastell- und Regenbogenfarben und setzte ihre Bilder knallig bunt um. Den vier Tieren gab sie ein humorvolles Aussehen, das deren eigensinnigen Charakter gekonnt trifft. Der Witz der Erzählung spiegelt sich perfekt in den Bildern wider.

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