Tulipan ABC

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Freunde zu haben, ist toll. Doch Mitglied in einer Bande zu sein, ist noch viel besser. Eine Bande hält immer zusammen, unternimmt die aufregendsten Dinge und erlebt die coolsten Abenteuer. Eine Bande unterstützt sich aber auch gegenseitig und spricht Mut zu, wen einer von ihnen mal Hilfe braucht. So auch die drei Freunde Joschi, Ole und Willi, die zuerst die Sperrmüllbande sind und dann zur Krankenhausbande werden.

Sperrmüll, ein Unfall und drei Gipsarme

Joschi, Ole und Willi sind nicht nur die besten Freunde, sie sind auch die Sperrmüllbande. Zusammen finden sie nämlich die tollsten Sachen, die sie dann auf ihrem Bollerwagen in den Schrebergarten von Willis Eltern bringen. Bei ihrer letzten Suche finden sie einen alten Staubsauger, der dann auf dem Operationstisch unterm Apfelbaum ganz genau untersucht wird. Denn wer weiß, was sich in seinem Magen so alles findet? Die Operation glückt, doch als sie ihren Patienten ins Krankenzimmer bringen wollen, stolpert Ole über das Staubsaugerkabel und fällt der Länge nach hin. Er fällt äußerst unglücklich auf seinen Arm, der nun seltsam absteht. Sofort fährt sein Vater mit ihm ins Krankenhaus - und seine beiden Freunde Joschi und Willi kommen natürlich mit. Denn eine Bande hält zusammen, egal ob als Sperrmüll- oder Krankenhausbande! Schnell stellt sich heraus, dass Ole seinen Arm gebrochen hat und er einen Gips braucht. Und auch hier gilt: Wenn einer aus der Bande einen Gips bekommt, dann die anderen auch. Denn zusammen ist man stark und trotzt auch einem schmerzhaften Knochenbruch.

Lustige Freundschaftsgeschichte

„Die Krankenhausbande“ ist eine lustige Freundschaftsgeschichte über drei Jungs, die mancher vielleicht schon aus „Die Bademeisterbande“ kennt. Auch in diesem neuen Abenteuer stehen Zusammenhalt, Freundschaft und Unterstützung im Mittelpunkt. Vor allem letzteres wird besonders wichtig, nachdem sich Ole den Arm gebrochen hat. Denn nicht nur, dass es Schmerzen verursacht, er hat verständlicherweise auch Angst vor den Untersuchungen und allem, was folgt. Wie gut, dass seine Freunde ihm zur Seite stehen, ihm Mut zusprechen und - soweit es ihnen möglich ist - alles mitmachen. So bekommt nicht nur Ole einen Gips verpasst, auch Joschi und Willi lassen sich ihre Arme eingipsen.

Stephanie Schneider erzählt diese Freundschaftsgeschichte mit viel Charme und kindlichem Humor. Dafür schlüpft Joschi in die Erzählerrolle und berichtet aus der Ich-Perspektive über die Ereignisse rund ums Sperrmüll sammeln und dem Unfall im Garten. Dadurch hatte die Autorin die Möglichkeit, ihre Handlung aus kindlicher Sicht und mit der für Kinder so typischen Unbekümmertheit zu erzählen. Begleitet wird die Geschichte von Lena Ellermanns lustigen Illustrationen. Sie passen nicht nur gut zum Erzählton, sie lockern den Textfluss auch prima auf. Schließlich ist das Buch ist für Erstleser erzählt und geschrieben. Mit großer Schrift, klarem Schriftbild, einfachen Sätzen lädt es sie ein, ihre Lesekompetenz zu festigen.

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