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Schul- und Alltagsgeschichten in Tagebuchform haben mittlerweile einen festen Platz auf dem Kinderbuchmarkt und sind vor allem bei der jungen Leserschaft sehr beliebt. Hierin kommen junge Menschen zu Wort und erzählen, was sie bewegt. Natürlich nur einer Handvoll ausgewählter Lesender, denn ein Tagebuch ist etwas sehr persönliches und geheimes. Ähnlich und dennoch anders präsentiert sich Sarah Shepards Kinderbuch. Hierin richtet die Protagonistin ihre Einträge ihrem Hund Cosmo.

Zwischen Freundschaft und Ängsten

Warum sie ihrem Hund von ihren täglichen Erlebnissen erzählt, das erklärt Penny, wie die junge Erzählerin heißt, auch gleich zu Beginn. Penny quält sich mit verschiedenen Sorgen und Ängsten und besucht deswegen regelmäßig eine Gefühlslehrerin, um mit dieser darüber zu sprechen. Diese Gefühlslehrerin hat Penny dazu geraten, ein Tagebuch zu schreiben und da man in Tagebüchern ja immer jemanden anspricht, hat sich Penny für ihren treuesten Gefährten entschieden - ihren Hund Cosmo. Von nun an lässt sie ihn tagein, tagaus an ihrem Leben zwischen Schule, Familie, Freundschaft und natürlich Ängsten teilhaben. Und davon warten eine Menge auf das Mädchen. Die Sommerferien sind gerade vorbei und Penny ist in die 5. Klasse gewechselt. Zum Glück geht ihre beste Freundin Violet in die gleiche Klasse, was, so hofft Penny, alles einfacher machen wird. Doch das Gegenteil ist der Fall. Violet hat sich über die Sommerferien nicht nur verändert, sie ist nun auch mit der Riley zusammen. Riley ist ziemlich fies und hat den größten Spaß daran, zu anderen richtig gemein zu sein. Auch zu Penny. Und so wird das Tagebuch zu einem treuen Begleiter, dem Penny sich anvertrauen kann und mit dem sie all ihre Sorgen und Ängste teilen kann. Aber auch glückliche Geschichten und Wendungen, die dieses Schuljahr noch nehmen wird.

Tagebuchromane sind voll im Trend

Geschichten im Tagebuchformat liegen bei jungen Lesenden voll im Trend. Denn diese Tagebücher werden auch immer von witzigen Comiczeichnungen begleitet, die nicht nur den Text auflockern, sondern vor allem die Handlung weiterführen. Mit einfachen Strichen und Formen zeigen sie Erlebtes und Emotionen aus dem Kinderalltag. Sie stehen gleichwertig neben dem Fließtext und bilden mit ihm eine gelungene Einheit.
Genauso präsentiert sich auch Sarah Shepards erster Comicroman, der zugleich ein Start in eine neue Kinderbuchreihe ist. In seinem Mittelpunkt steht Penny, ein lebendiges, quirliges Mädchen, wie es zunächst den Anschein hat. Das bleibt auch so, doch mit der Zeit wird den Lesenden klar, dass es noch viel mehr über Penny zu wissen gibt. Denn auch wenn das Mädchen sich zunächst unbeschwert gibt, ist dies ganz und gar nicht der Fall. Penny wird trotz ihres jungen Alters schon von vielen Sorgen und vor allem Ängsten geplagt. Diese Darstellung macht die Protagonistin authentischer, greifbarer und damit auch sympathischer. Sie ist perfekt, bezaubert durch ihren Charme und ihre Art, sich ihren Problemen zu stellen. Denn Penny sucht und findet für sich immer eine Lösung. Egal wie hart und schwer eine Situation erscheint, das Mädchen verzweifelt nicht. Sie hadert mitunter mit der Lage, aber sie geht ihren Weg. Genau dafür bewundert man sie, schließt sie ins Herz und respektiert sie. Ja, Penny macht auch Fehler, aber sie steht zu diesen. Das macht sie zu einer richtig starken Persönlichkeit.
All diese großen und durchaus schweren Themen lässt Sara Shepard wunderbar einfach und humorvoll in ihr Buch einfließen. Obwohl sie im Mittelpunkt stehen, drängen sie sich nicht auf. Nein, sie bilden eine humorvolle und warmherzige Geschichte, in die man eintaucht und von der man sich mitreißen lässt.

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