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Weihnachten ist die Zeit des Zusammenrückens und des gemeinsam Feierns. Es ist die Zeit, in der wir Herzenswünsche aussprechen und in der oftmals die kleinen Gesten zur größten Freude führen. Alles das plus warmherzige Charaktere verpackt Annette Moser in ihrem weihnachtlichen Kinderbuch „Unser Weihnachtswunderhaus“.

Wenn Weihnachtswünsche wahr werden

Bisher sind Pia und ihre Mama über Weihnachten immer verreist. Doch in diesem Jahr wünscht sich das Mädchen, Weihnachten zuhause zu feiern. So richtig gemütlich mit Weihnachtsbaum und Schnee. Vor allem den Schnee sehnt sich Pia so sehr herbei, dass sie bereits im Oktober mit dem Wünschen angefangen hat. Pünktlich zum 24. Dezember setzt dieser ein. Erst mit dicken, flauschigen Flocken, dann wird daraus immer mehr und mehr ein Schneegestöber. Bald ist das ganze Mietshaus eingeschneit. Strom, Internet und der Verkehr sind zusammengebrochen. Pia bekommt ein schlechtes Gewissen. Gibt es wegen ihrem Wunsch nun für alle nur noch ein Weihnachten mit Käsebroten und Notbeleuchtung? Dagegen muss sie unbedingt etwas tun und beginnt mit den anderen Kindern aus dem Haus, eine besondere Weihnachtsfeier vorzubereiten…

Das Gefühl von Weihnachten

Ob nun Pias intensiver Wunsch nach Schnee tatsächlich erhört wurde oder es nur eine der typischen Klimaeskapaden ist, bleibt dem magischen Denken der Leserschaft überlassen. Was aber diesem Buch innewohnt, ist das warme Gefühl von Weihnachten. Stimmungsvoll und warmherzig erzählt Annette Moser eine ganz alltägliche Geschichte eines ganz gewöhnlichen Kindes. Einem Kind, das sich nach einem wunderschönen Weihnachtsfest sehnt, das bestimmte Vorstellungen davon hat und dem es nicht um materielle Dinge geht. Ein Wunsch, den viele hegen, während es für andere nicht ohne Pomp und Glamour geht. Auch das findet Einzug in die Geschichte. Tatsächlich zeigt uns die Autorin ganz unterschiedliche Konstellationen von Menschen und ihren Wünschen an das Weihnachtsfest. Neben Pia und ihrer Mama lernen wir die Familie Wissing kennen, bei der es nur den teuersten Weihnachtsschmuck, die prächtigste Nordmanntanne und das exquisiteste Essen sein darf. Die alleinstehende, ältere Nachbarin Frau Weber verbringt Weihnachten bei ihrer Verwandtschaft, während Layla und ihre marokkanische Familie gar kein Weihnachten feiern. Weihnachten bedeutet also für jeden etwas Anderes, aber doch immer eines: Es soll wunderschön und einzigartig werden.
Pia und den anderen Kindern im Haus gelingt es, diese bunte Gemeinschaft zu einer gemeinsamen Feier zu vereinen. Jeder bringt etwas von sich selbst mit ein, so dass auch dieses unter ungewöhnlichen Stern stehende Fest zu etwas ganz Besonderem wird. Ein Weihnachtswunder, wie es dieses in ganz vielen, verschiedenen Formen gibt.

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