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Alberne Texte, simple, eingängige Melodien - Quatschlieder sind bei Kindern sehr beliebt und werden auch gerne zu jeder Gelegenheit mitgesungen. Der Quell dieser Werke scheint unerschöpflich, ihre Variationen zahlreich. Die Baumhausbande aus dem gleichnamigen Verlag sorgt dafür, dass Quatschlieder nicht vergessen werden und packt einige von ihnen in witzig gestaltete Pappbilderbücher.

Klopapier? Klopapier!

Mit „Und sie schrien nach Klopapier“ hat ein vielleicht nicht allen bekanntes Quatschlied seinen Einzug in diese Reihe gefunden. Das macht aber nichts, denn umso schöner ist das Kennenlernen desselben. Sowohl für die Kleinsten, als auch für die Großen. Ausgestattet mit QR-Code, dank dem man sich das Lied auf der Verlagsseite anhören kann, sowie Notensatz steht dem Kennenlernen, Nachsingen und -musizieren nun nichts mehr im Weg. Und während wir Großen uns schon einmal dem Reinhören widmen, schlagen die Kleinen neugierig das Buch auf und bekommen auch gleich eine herrlich witzig gezeichnete Szenerie zu sehen. Irgendwo im Wald ist quer durch die Bäume ein Balken gespannt. Ein Donnerbalken. Darauf thronen bereits ein Flusspferd, dem ein lautes „Pfüüüüüüüt“ entweicht. Der Igel daneben schaut nur wenig begeistert. Doch schon auf der nächsten Doppelseite folgt nicht nur der erklärende Text, sondern auch der mittels großer Sprechblasen dargestellte Ruf nach „KLOPAPIER“. Und nun geht es erst richtig los.
Seite um Seite finden sich weitere Tiere auf dem Donnerbalken ein: Schlange, Reh, Giraffe, Affe, Echse, Vogel. Die Schar wächst und auch der Ruf nach „KLOPAPIER“ wird immer lauter. Bis mit dem Zehnten schließlich das erhoffte Hilfsmittel eintrifft. Doch wie so oft in Quatschliedern ist der Schluss noch nicht erreicht. Eine Pointe wartet noch auf das Publikum und diese erfolgt hier in Form eines Elften, der das Klopapier stibitzt. Zumindest die Hälfte.

Witzig-verrückte Illustrationen

Nikolai Renger hat dieses witzig-verrückte Quatschlied wieder einzigartig in Szene gesetzt. Die Kulisse ist freilich ein Donnerbalken, der aber im Laufe des Buchs seine Position leicht verändert. Denn je mehr darauf Platz nehmen, desto wackeliger wird sein Halt. Darauf platziert der Illustrator zahlreiche Tiere. Sie sind bunt zusammengewürfelt, in dieser Konstellation freilich nicht in der Natur zu finden, aber im Zusammenspiel miteinander herrlich bunt und verrückt. Da herrscht ein Gewusel und Gewimmel auf und um den Donnerbalken und die Bezeichnung eines Stillen Örtchens wäre hier ganz sicher nicht zutreffend. Im Gegenteil.
Diese witzigen und lebendigen Bilder gefallen den Kleinsten. Sie lachen, zeigen auf die Tiere, erzählen die Szenen nach. Sie lassen sich die Strophen vorlesen, die jede Doppelseite begleiten und singen am Ende ganz sicher das Lied mit. Dieses Buch ist einfach herrlich verrückt und lustig gestaltet, kombiniert mit den musikalischen Elementen wird es zum Spaß im Kinderzimmer.

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