Das NEINhorn

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Es ist wieder da, das kleine bockige NEINhorn, und mit ihm seine Freunde der NAhUND, der WASbär und die KönigsDOCHter. Sie ist es auch, die im neuen Buch dem NEINhorn zu schaffen macht und es vor die schwierigste Aufgabe seines Lebens stellt. Keine Sorge, es soll nicht ‚ja‘ sagen, aber Entschuldigung. Und das ist fast noch schlimmer.

Eine Geburtstagsparty ohne NEINhorn

Was ist passiert?
Es war einer dieser typischen Tage, an denen der WASbär Kekse backen will und darüber das NEINhorn mit der KönigsDOCHter in Streit ausbricht. Zwischen all den hin- und hergeworfenen „Neins“ und „Dochs“ passiert es dann: Das NEINhorn schubst die KönigsDOCHter und die fällt mit dem Po in eine Matschepfütze.
Igitt.
Doch jetzt kommt es erst so richtig dick. Die KönigsDOCHter hat nämlich Geburtstag. Weil das NEINhorn aber so gemein zu ihr war, lädt sie es von ihrer Feier aus. Das sitzt, und während das NEINhorn noch sprachlos ist, macht der WASbär den Vorschlag, mit einem schönen Geschenk alles in Ordnung zu bringen.

Lernen, sich zu entschuldigen

Ganz so einfach ist es dann aber nicht. Natürlich macht sich das NEINhorn gleich auf die Suche nach einem schönen Geschenk. Doch was schenkt man jemanden, der schon alles hat? Und selbst als das NEINhorn das in seinen Augen perfekte Geschenk gefunden hat, stellt sich die Frage, ob das für eine Versöhnung reicht. Eine Entschuldigung wäre fällig und genau das fällt dem bockigen Tier schwer. Doch es hilft nichts. Ein jeder muss lernen, dass manches Verhalten nicht in Ordnung ist, selbst so ein süßes, lilaliebes Tier wie das NEINhorn. Bis diese Worte jedoch über seine Lippen kommen, vergehen so manche schrägen Momente und witzige Dialoge, in denen Autor Marc-Uwe Kling wieder aus den Vollen schöpft. Er spielt mit der Sprache, mit Wortwitzen und Anspielungen. An Albernheiten fehlt es im neuen NEINhorn-Abenteuer ganz sicher nicht, ebenso wie an den einsilbigen Endlosdiskussionen „Was? - Nein? - Doch!“ Wir begegnen alten Bekannten und lernen neue Weggefährten kennen. Sie bestechen durch nervtötenden Frohsinn und gute Ratschläge, die man aber nicht immer gerne hört.

Getragen wird das Buch wieder von Astrid Henns Illustrationen. Im bewährten Stil setzt sie die Bewohner des Herzwalds schräg und witzig in Szene. Bilder und Text spielen miteinander, schieben sich dazwischen und schubsen sich herum. Eigentlich genauso, wie es auch NEINhorn und KönigsDOCHter tun.

Anders auf dem Hörbuch. Hier gibt es natürlich keine Bilder, dafür aber Musik, Geräusche und den Autor, der die Geschichte selber liest. Unverkennbar, herrlich schräg und mit dem Bonus einer Live-Lesung, ist das Hörbuch grandios gelungen. Das könnte man aber fast als Problem bezeichnen, denn es macht die Entscheidung, Buch oder Hörbuch, unglaublich schwer. Die Bilder sind schon cool, die aberwitzige Stimmung kommt aber auf dem Hörbuch einen Ticken besser rüber. Am besten man gönnt sich beides.

 

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