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Schon Kinder sehen, dass es der Umwelt schlecht geht und natürlich wollen sie etwas dagegen tun. An Ideenreichtum mangelt es ihnen dabei nicht. Von solchen Kindern erzählt Judith Allert in ihrer Kinderbuchreihe „Die Wilden Pfifferlinge“. Doch in dieser Reihe geht es nicht um Umweltschutz allein, die Autorin lässt auch gekonnt einen Kriminalfall mit einfließen. Der Auftakt beginnt vielversprechend.

Umweltdetektive treten in Aktion

Luca, Mücke und Yoko sind nicht nur Nachbarn, sie sind auch die besten Freunde. Gemeinsam mit Dackel Schröder sind sie viel draußen unterwegs. Bei einem dieser Streifzüge haben sie ein verlassenes Baumhaus ganz in der Nähe ihres Hauses entdeckt. Das ist doch wie gemacht für die drei Freunde! Kurzerhand gründen sie eine Bande und nennen sich selbst die Wilden Pfifferlinge. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Umwelt zu schützen. Zwei erste Einsatzorte haben sie bereits: Sie wollen den Hausbesitzer Herrn Neumann davon überzeugen, den Rasen nicht so oft zu mähen, damit Blumen für die Bienen wachsen können. Und die Rote Rosa, die auch im Haus wohnt, soll netter zu Tauben sein. Doch vorerst müssen diese Pläne ruhen, denn es kommt etwas Unerwartetes dazwischen. Ein schleimiger Typ taucht auf, der behauptet, der Boden des Grundstücks sei durch Giftmüll belastet. Nun will er das Haus von Herrn Neumann kaufen, damit dieser keinen Ärger bekommt. Doch den Pfifferlingen ist klar, hier stinkt etwas gewaltig - und das ist ganz sicher kein Giftmüll.

Freundschaft, Umweltschutz und spannender Lesestoff

Spannend und stimmungsvoll erzählt, führt Judith Allert ihre junge Leserschaft in eine neue Kinderbuchreihe ein. In deren Mittelpunkt stehen zunächst drei Kinder und ein Hund, die eng miteinander befreundet sind. Diesen Kindern ist die Natur sehr wichtig und sie wollen etwas für sie tun. Doch können Kinder überhaupt etwas unternehmen? Ja natürlich! Sie können durchaus etwas bewegen, wie wir in dieser Geschichte sehen. Das müssen auch gar keine großen Taten sein, denn Naturschutz beginnt schließlich im Kleinen. Zuerst ist es wichtig, bei sich zuhause etwas in Bewegung zu bringen und so anderen ein Vorbild zu sein. Darin sind die wilden Pfifferlinge echt spitze! Sie wissen schon ganz genau, was sie als erstes tun wollen, haben bereits etwas gefunden, das ihnen nicht gefällt und das sie ändern möchten. Doch ihnen ist klar, dass sie überlegt vorgehen müssen und einen guten Plan brauchen. Denn bekanntlich ist man gemeinsam stark und wenn man die Köpfe zusammensteckt, lassen sich die besten Ideen finden. Während die drei also über ihren Plänen für den Naturschutz grübeln, ereignen sich im Haus, in dem sie wohnen, so einige andere Dinge. Neue Nachbarn ziehen ein, die noch eine wichtige Rolle bekommen sollen, und ein gerissener Geschäftsmann hat es auf das Grundstück abgesehen. Mit diesen verschiedenen Handlungssträngen bringt Judith Allert geschickt den Kriminalfaktor in die Umweltthematik ein, verbindet alles zu einer spannenden Geschichte, in die Kinder rascheintauchen werden. Schnell haben sie sich mit den Wilden Pfifferlingen identifiziert und fiebern mit, wenn diese in Aktion treten.
Begleitet wird der Text von Caroline Opheys‘ bunten Bildern. Sie lockern das Buch immer wieder auf, wenn sie zentrale Elemente der jeweiligen Seiten aufgreifen und sie in fröhlichen Bildern zeigen. Das rundet den Lesespaß ab und fügt sich prima ins Buch ein.

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