Sherlock Junior, DUDEN Leseprofi

Sherlock Junior und das Grab von Westminster Abbey

Antolin Quiz
von THiLO
Rezension von Janett Cernohuby | 13. August 2018

Sherlock Junior und das Grab von Westminster Abbey

Sherlock Holmes wurde während seiner Zeit als Detektiv mit vielen ungewöhnlichen Fällen konfrontiert. Auch sein Nachfahre, der junge Sherlock Holmes der Fünfte und sein Freund Walter Watson wurden schon mit manch ungewöhnlichem Fall betraut. Doch der neueste wird obendrein so richtig unheimlich.

Das Grab von Westminster Abbey

Dieses Mal ist es nicht irgendwer, der das Büro von Sherlock Junior besucht, sondern der Dekan von Westminster Abbey. Er berichtet, dass in der vergangenen Nacht jemand das Grab von Thomas Parr geöffnet hat, jenes Mannes, der angeblich 153 Jahre alt geworden ist. Was wollte der Einbrecher? War er auf der Suche nach dem Rezept für ein langes Leben? Oder wollte er etwas anderes? Nun ist es an Sherlock Holmes, auf diese und weitere Fragen eine Antwort zu finden. Und dazu gehört auch, das Grab von Thomas Parr genau zu untersuchen. Starke Nerven sind bei diesem Fall gefragt!

Spannender Krimi über historische Persönlichkeiten

Sherlock Holmes ist unsterblich und auch sein jüngster Nachfahre, Sherlock Junior, ist dabei, sich einen Namen zu machen. Denn sein neuerster Fall ist nicht nur knifflig, sondern sogar etwas unheimlich, schließlich wurde in Westminster Abbey ein altes Grab aufgebrochen. Wem läuft es da nicht kalt den Rücken hinunter, besonders dann, wenn Sherlock und Watson aufbrechen, jenes Grab genauestens zu untersuchen? Ja, dieser neue Fall hat es in sich und genau damit fesselt das Buch junge Leser. Sehr erfolgreich, denn hat man das Buch einmal begonnen, möchte man unbedingt wissen, wie der Fall ausgeht. Nicht zuletzt, da die Person des Thomas Parr ebenfalls eine sehr interessante, historische Figur ist. So erfahren die Leser auch ein paar Fakten über ihn.
Doch im Mittelpunkt steht ganz klar der Detektivfall und der wird in bester Sherlock Holmes-Manier gelöst. Tatorte werden untersucht, Indizien gesammelt, Spuren gefunden und verfolgt. Auf jedes kleinste Detail muss man genau achten - nicht nur Sherlock und Watson, sondern auch die Leser. Denn wie in den Vorgängerbänden, ist auch dieser ein Ratekrimi. Immer wieder wird die Geschichte kurz unterbrochen, um die Lesern einzubinden. Um ihnen kleine Rätsel zu geben und so zu kontrollieren, ob sie aufmerksam mitlesen und der Handlung folgen.
Neben den Rätseln begleiten auch hier wieder englische Vokabeln und kurzen Sätze, die Handlung. Grundsätzlich ist die Geschichte auf Deutsch verfasst und nur gelegentlich werden englische Sätze eingestreut. Diese sind kurz und erklären sich von selbst. Damit man aber weiß, was sie genau bedeuten, findet sich am Ende des Buchs ein Anhang mit allen Übersetzungen. Diese englischen Textabschnitte heben sich durch eine andere Schriftfarbe vom übrigen Text ab. So werden Kinder nicht nur zum Lesen motiviert, sondern auch zum Üben und Lernen der englischen Sprache.
"Das Grab von Westminster Abbey" ist, wie auch die Vorgängerbände der Reihe, ist für Erstleser konzipiert. Ein einfacher und klarer Textaufbau, ein großes Schriftbild und viele Illustrationen motivieren zum Selberlesen. Die Handlung ist geradlinig erzählt und das Buch für Leser ab acht Jahren empfehlenswert.

Wer einen weiteren spannenden und sogar grusligen Fall mit Sherlock Holmes dem Fünften und seinem Freund Walter "Watson" erleben will, der ist bei "Das Grab von Westminster Abbey" genau richtig. Hier wird ein spannender Krimi mit Rätseln zum selberlösen mitenglischen Vokabeln verbunden. Das stärkt nicht nur die Lesekompetenz, motiviert zum Selberlesen und vermittelt erste Englischkenntnisse, sondern macht auch einfach nur richtig Spaß.

Details

Bewertung

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