Spinnenalarm!

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Das große (Spinnen-)Angst-weg-Buch
von Nina Dulleck
Rezension von Janett Cernohuby | 30. August 2018

Spinnenalarm!

Ein Schrei des Ekels schallt durch die Wohnung oder das Haus. Was da los ist? Nichts bis Weltuntergang, denn in irgendeinem Zimmer, in irgendeiner Ecke wurde das wohl gefährlichste Krabbeltier gesichtet: eine Spinne. Die Angst vor diesen kleinen Arachniden wohnt vielen Eltern und Kindern inne. Dabei kann man sie ganz einfach überwinden - wie, das verrät Nina Dulleck in ihrem Bilderbuch "Spinnenalarm!".

Spinnen sind gar nicht zum Fürchten

Spinnen sind immer und überall. Egal ob im Kinderzimmer, im Wohnzimmer, in der Küche oder im Badezimmer, im Keller, auf dem Dachboden oder - selbstverständlich - im Garten. Vor Spinnen kann man sich einfach nicht verstecken. Das wäre ja nicht so schlimm, wenn diese kleinen Dinger nicht so furchtbar schrecklich wären.
Doch was ist an ihnen eigentlich schrecklich? Ist es ihr Aussehen? Ist es ihre Größe? Oder ist es die Art, wie sie sich fortbewegen? Hand aufs Herz, diese Dinge mögen zwar ungewöhnlich sein, aber nicht schrecklich. Am besten ist es, man gibt einer Spinne einen Namen, wenn man sie findet, und befördert sie mittels Pappbecher und Postkarte ganz einfach nach draußen. Schon hat man Ruhe vor Karl-Gustav, Sieglinde, Jürgen oder wie man sie sonst nennen möchte. Denn, wenn wir ehrlich sind, diese Tierchen sind so viel kleiner als wir, in unseren Breitengraden absolut ungefährlich und eigentlich sogar ganz nützlich, wenn sie mit ihren kunstvoll gewobenen Netzen Mücken, Fliegen und andere Insekten fangen.
Oder etwa nicht?

Mit Humor Angst überwinden

Man kann mit Recht die Frage stellen: Warum ekeln sich viele Menschen so sehr vor Spinnen? Was haben sie an sich, dass uns in derartige Panik versetzt? Eigentlich nichts, oder? Genau das zeigt Nina Dulleck in ihrem Bilderbuch auf sehr humorvolle Art. Mit einem Augenzwinkern wendet sie sich uns Angstgeplagten zu, gibt aberwitzige Beispiele, wie man eine Spinne aus dem Haus oder der Wohnung verschwinden lassen kann. Ja, sie übertreibt und überspitzt das ganze wunderbar, erfindet aus all den Möglichkeiten die ultimative Maschine - und führt dem Leser genau damit vor Augen, wie albern der ganze Zirkus eigentlich ist. Aber sie sagt uns nicht, dass wir keine Angst haben sollen. Sie erhebt keinen Zeigefinger, belehrt und mahnt nicht. Nein, Nina Dulleck gibt vielmehr Tipps wie wir unsere Angst in den Griff bekommen. Mit einem Namen für die Spinne und mit der leichten und unkomplizierten Art, die Spinne mittels Pappbecher in den Garten zu befördern.
Daneben stellt sie aber auch die Tiere selbst vor. Sie zeigt uns exemplarisch einige Vertreter - zugegeben, eine äußerst gruselige Doppelseite, die wir nur mit spitzen Fingern umgeblättert haben. Sie beschreibt das typische Aussehen von Spinnen. Angefangen bei ihren sechs bis acht Augen über ihre acht Beine, ihre Farb-, Fell-, Mustergebung bis hin zu ihren Fähigkeiten. Kurz: Nina Dulleck zeigt uns mit ihrem lustigen Erzählton und ihren witzigen Illustrationen, dass Spinnen ganz sicher nicht zu den Tieren gehören, vor denen man Angst haben muss. Tiere, bei deren Sichtung wir nicht lautstark durchs Haus brüllen müssen.
Ob das Buch hilft? Wir werden sehen, wenn uns demnächst in Keller, Wohnzimmer oder Garten wieder ein Vertreter dieser Art über den Weg krabbelt.

Die Angst vor Spinnen wohnt vielen Kindern inne, ist aber übertrieben. Mit viel Humor, Augenzwinkern und einem lustigen Bilderbuch zeigt Nina Dulleck ihren jungen Lesern, wie die ihre Angst überwinden können.

Details

  • Autor*in:
  • Verlag:
  • Sprache:
    Deutsch
  • Erschienen:
    07/2018
  • Umfang:
    32 Seiten
  • Typ:
    Hardcover
  • Altersempfehlung:
    4 Jahre
  • ISBN 13:
    9783789107900
  • Preis (D):
    13,00 €

Bewertung

  • Gesamt:
  • Spannung:
  • Humor:
  • Illustration:

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