FiT für die Schule

Das kann ich! Mein dickes Schulstartbuch - 1. Klasse

von Julia Meyer, Kirstin Gramowski, Sonja Reichert
Rezension von Janett Cernohuby | 04. Juli 2014

Das kann ich! Mein dickes Schulstartbuch - 1. Klasse

Das letzte Kindergartenjahr ist für Kinder ein ganz besonderes Jahr. Nun gelten sie als Vorschulkinder, die schon bald einen neuen Abschnitt in ihrem Leben beginnen. Dann lernen sie Lesen, Schreiben und Rechnen. Viele Kinder können es kaum noch erwarten, endlich in die Schule zu kommen und wollen schon im Vorfeld so viel wie möglich lernen. Das ist nicht verkehrt, erleichtert es den Start ins Schulleben sogar. Die erfolgreiche Lernreihe "FiT für die Schule" aus dem Hause Tessloff bietet auch für diese Zielgruppe entsprechende Arbeitsbücher. "Das kann ich! Mein dickes Schulstartbuch - 1. Klasse" ist ein solches, welches wir uns genauer angesehen haben.

Lesen, Schreiben und Rechnen sind bei weitem nicht das einzige, was Kinder in der Schule lernen. Und man schüttelt diese Kenntnisse auch nicht einfach so aus dem Ärmel. Um die schwungvollen Linien und Bögen von Buchstaben und Zahlen nachschreiben zu können, benötigen Kinder feinmotorisches Können. Aber auch das Erfassen von Mengen, Vorstellungen vom Raum und Wahrnehmung sind wichtig. Alles das kann man üben und trainieren. Und genau auf dieser Basis baut auch das vorliegende Übungsbuch auf. Es ist in drei große Teile gegliedert: Deutsch, Mathematik, Wahrnehmung und Konzentration.
Im ersten Teil, Deutsch, können Kinder zunächst Schwungübungen durchführen und so ihre Feinmotorik trainieren. Diese Nachfahraufgaben bereiten dabei schon unterschwellig auf das Schreiben vor. Es werden Schwünge geübt, eng beieinander oder weit auseinander. Es werden Zacken und Linien nachgefahren, Kreise und Bogen gemalt. So führen diese Aufgaben langsam an das Schreiben erster Buchstaben heran. In weiteren Übungen lernen Kinder Laute kennen und müssen diese zuordnen.
Das zweite Thema ist Mathematik. Hier geht es zuerst einmal darum, Mengen zu erfassen. Damit wird gleichzeitig auch das Zählen vertieft. In Zuordnungsaufgaben müssen Kinder erkennen, wie viele Zeichen, Symbole, Gegenstände abgebildet sind. Sie müssen eine bestimmte Anzahl von Dingen einkreisen, Zahlen erkennen und in Suchbildern wiederfinden. Das Schreiben der Zahlen bis zehn wird in diesem Abschnitt ebenfalls geübt. Außerdem lernen Kinder Formen kennen und vertiefen ihr Können beim Erkennen von Farben und Mustern. Alle diese Übungen schulen das Verständnis von Sachgrößen und die räumliche Vorstellung.
Der letzte Abschnitt beschäftigt sich schließlich mit der Wahrnehmung und der Konzentration. Hier lernen Kinder, sich auf einzelne Aufgaben zu konzentrieren und sich diesen ganz zu widmen. Es muss genau hingesehen und verglichen werden. Auch diese Übungen unterstützen die Wahrnehmung und fördern das logische Denken. Zusammengehöriges muss erkannt werden, zusammengehörige Begriffe sinnvoll zugeordnet und anderes beobachtet und beurteilt werden.

Das alles wird in spielerischen und unterhaltsamen Übungen vermittelt. Es lassen sich grob sechs Aufgabengebiete unterschieden: Malen, Einkreisen, Ankreuzen, Verbinden, Nachfahren und Silbenbögen zeichnen. Damit Kinder schnell erkennen können, was bei den jeweiligen Aufgaben zu tun ist, gibt es zu diesen sechs Kategorien eigene Symbole. So können sie zumindest die Art der Aufgabe schon im Vorfeld erahnen. Was dann jedoch genau zu tun ist, das muss ihnen ein Erwachsener vorlesen. Die Aufgabenstellungen sind dabei sehr kurz gehalten und leicht verständlich. Auch gibt es keinen Lösungsteil im Buch, was jedoch sehr gut ist. Denn so sind Eltern angehalten, mit ihren Kindern gemeinsam zu arbeiten und sie sich nicht sich selbst zu überlassen. Dadurch macht das Vorbereiten auf die Schule gleich noch mehr Spaß.
Die Übungen sind sehr vielseitig und bunt gemischt. So kommt keine Langeweile auf, weil es nur eine Aufgabenart gibt. Wobei, zu Beginn ist dies dennoch ein wenig der Fall. Denn im ersten Kapitel müssen Kinder zunächst zahlreiche Nachfahrübungen lösen. Das wird zwar mit der Dauer langweilig, doch ist die Aufgabe eine gute Übung um später die schwungvollen Buchstaben leichter schreiben zu können.
Die Aufgaben sind dabei altersgerecht gehalten, überfordern- aber unterfordern auch nicht. Gleichzeitig lockern die liebevollen Zeichnungen die trockene Lernatmosphäre auf und vermitteln den Eindruck, ein Rätselheft und kein Lernbuch vor sich liegen zu haben.

"Mein dickes Schulstartbuch - 1. Klasse" ist somit ein gelungenes Lernbuch für wissbegierige Vorschulkinder, die es kaum noch erwarten können in die Schule zu gehen. Durch seine zahlreichen Übungen bereitet es sie spielerisch und optimal auf das erste Schuljahr vor, legt wichtige Grundsteine, auf denen Kinder wunderbar und ohne große Mühen aufbauen können. Es ist ein gelungenes Übungsbuch, das Spaß am Lernen bereitet und auf spielerische Art eine gute Basis schafft.

Details

Bewertung

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