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Ein neuer Bart für den Weihnachtsmann
Rezension von Janett Cernohuby | 14. November 2024
Als untrügliches Zeichen dafür, dass man den echten Weihnachtsmann vor sich stehen hat, gilt sein Bart. Erkennt man, dass er nur umgebunden ist oder schlimmer noch, kann man ihn ganz einfach abziehen, dann steht fest, vor uns steht nur ein Möchtegern-Weihnachtsmann.
Doch was, wenn wir uns irren. Was, wenn es doch der echte Weihnachtsmann ist, der sich durch ein Missgeschick den Bart abrasiert hat?
Das wäre ganz schön peinlich, oder?
Ein Hoppala mit Folgen
Denn genau das ist passiert. Der Weihnachtsmann steht gerade im Bad vor dem Spiegel, als er mit einem mal heftig husten muss. Da passiert es. Schwuppdiwupp schneidet er sich den Bart ab. Nun ist guter Rat teuer, schließlich gehört ein Bart einfach zum Weihnachtsmann dazu. Seine Elfen schreiten auch gleich zur Tat. Immerhin bauen sie jedes nur erdenkliche Spielzeug, da werden sie doch wohl auch einen Bart reparieren können. Rasch werden die abrasierten Büschel eingesammelt und mit Kleber wieder angeklebt. - Doch das hält nicht. Also versuchen sie es mit Rasierschaum, Sprühsahne, Schnee, Kartoffelbrei, ja sie stricken sogar einen neuen Schal. Doch nichts davon eignet sich als guter Ersatzbart. Während die Verzweiflung wächst, greift die kleine Elfe Lissi zum Rasierer und schneidet jedem Rentier ein bisschen weißes Fell ab. Daraus näht sie ganz geschwind einen neuen, prächtigen Bart für den Weihnachtsmann. Nun fällt sein Missgeschick gar nicht mehr auf. - Oder etwa doch?
Lustige Geschichte aus der Weihnachtswerkstatt
Warum denn immer nur Spielsachen basteln, Kekse backen und den Schlitten startklar machen? Zahlreiche Weihnachtsbücher geben uns zwar regelmäßig Einblicke in die aufregende Werkstatt des Weihnachtsmanns, doch Neues bekommen wir trotzdem nicht zu sehen. Das änderten Caroline Crowe und Jess Pauwels nun. Sie präsentierten uns ein herrlich witziges Bilderbuch über den Weihnachtsmann und sein kleines Missgeschick. Ein Missgeschick mit weitreichenden Folgen.
Was für die einen eine absolute Katastrophe ist, ist für das junge Lesepublikum ein großer Spaß. Sie schmunzeln und staunen, lachen und sind fasziniert, welche aberwitzigen und mitunter ausgeklügelten Ideen die Elfen alles haben. Denn wenn es darum geht, das Weihnachtsfest zu retten und den Kindern eine schöne Bescherung zu bereiten, dann legen sich die Elfen so richtig ins Zeug.. Davon erzählt dieses Bilderbuch. Witzig und unterhaltsam führt die Autorin ihr junges Publikum durch dieses etwas andere Weihnachtsabenteuer. Damit die Erzählung auch wirklich humorvoll wird, schuf Jess Pauwels die passenden Bilder dazu. Schräg, lustig und voller verzweifelter Elfen fängt er die Stimmung bestens ein und transportiert sie zur Leserschaft. Diese wiederum hat viel Freude daran, die vielen kleinen und originellen Details in den Bildern zu entdecken. Illustration und Text gehen eine tolle Symbiose ein und lassen eine etwas andere, aber garantiert witzige Weihnachtsgeschichte entstehen.
Warum immer besinnlich und atmosphärisch? Weihnachten darf es auch mal turbulent und humorvoll zugehen. Caroline Crowe und Jess Pauwels haben eine solches Bilderbuch geschaffen und zeigen, warum es vielleicht doch nicht so gut ist, am Bart des Weihnachtsmanns zu ziehen. Denn auch der echte Weihnachtsmann greift zuweilen auf eine Attrappe zurück, wenn ihm im Badezimmer ein Hoppala passiert. Ein herrlich witziges Weihnachtsbuch für die Vorweihnachtszeit.
Details
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Autor*in:
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Originaltitel:Santa’s New Beard
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Übersetzer*in:Milena Schilasky
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Verlag:
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Genre:
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Erschienen:09/2024
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Umfang:32 Seiten
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Typ:Hardcover
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Altersempfehlung:3 Jahre
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ISBN 13:9783833748059
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Preis (D):16,00 €
Bewertung
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Gesamt:
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Anspruch:
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Humor:
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Illustration:
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Schlagworte: