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Groß und weit erstreckt sich das Weltall und irgendwo darin liegt ein kleiner blauer Planet, die Erde. Es ist nicht irgendein Planet, sondern ein ganz besonderer, den es nur einmal gibt. Warum das so ist, das erzählt er uns selbst - und zwar in einem ganz besonderen Kindersachbuch.

Einzigartig unter den Planeten

Von uns Menschen hat die Erde viele Namen bekommen: der blaue Planet, der dritte Planet des Sonnensystems oder Gaia. Doch eigentlich müssten wir Superplanet zu ihr sagen, denn super ist sie in der Tat. Die Erde ist einer von acht Planeten in unserem Sonnensystem und ihr bester Freund ist der Mond. Der begleitet sie ununterbrochen, dreht sich innerhalb von 27 Tagen einmal um sie herum. Auch die Erde dreht sich - um sich selbst und um die Sonne. Die Erde gibt es schon seit einigen Milliarden Jahren und ihr Gesicht hat sich im Laufe dieser Zeit sehr stark verändert. Anfangs heiß, später feucht, bildeten sich auf ihrer Oberfläche die einzelnen Kontinente. Zunächst besiedelten Dinosaurier die Erde und erst viel, viel später kamen wir Menschen. Dazwischen ist eine ganze Menge passiert - und auch in Zukunft wird sicherlich noch einiges auf ihr passieren.

Originelles Sachbilderbuch

Sachbilderbücher über unseren Planeten gibt es zuhauf. In ihrer Gestaltung und in ihrem Umfang richten sie sich an die unterschiedlichsten Altersgruppen. Doch alle haben sie eines gemeinsam: Sie erzählen von unserem Heimatplaneten, wie er entstanden ist, was ihn besonders macht, wie er aussieht und wie er für Mensch und Tier Heimat ist. Stacy McAnulty geht etwas anders an die Beschreibung unseres Heimatplaneten heran. Statt nur den Ist-Zustand zu zeigen, holt sie viel weiter aus. Ja, sie bringt regelrecht eine Biografie über die Erde heraus, eine Autobiografie. Denn im Buch ist es die Erde selbst, die uns von sich erzählt. Von ihrer großen Familie in unserem Sonnensystem, von ihrer Entwicklung über 4,54 Milliarden Jahre hinweg. Dafür nimmt sich die Autorin viel Raum. Sie zeigt, wie sich ein heißer Planet abkühlte, wie er feucht wurde, Kontinente bildete und ersten Pflanzen und Tieren ein Zuhause gab. Erst ganz am Schluss des Buchs lässt sie den Menschen die Bildfläche betreten - und dabei zeigt sie nicht nur die guten, sondern auch die schlechten Seiten.
Damit wird das Bilderbuch in der Tat zu einer Biografie. Es ist eine humorvolle Erzählung ihrer Entwicklungsgeschichte. Dabei richtet sich die Autorin vor allem an ein recht junges Lesepublikum. Kurz und bündig bringt sie alles Wichtige auf den Punkt, ohne zu anspruchsvoll und vor allem ausschweifend zu werden. Kurze, kindgerechte Sätze beschreiben die komplexe Entwicklung unseres Planeten und wecken somit die Neugier bei Kindern. Getragen werden diese Sätze von tollen Illustrationen. Humorvoll wird die Erde mal im Familienverbund mit den anderen Planeten gezeigt, dann gemeinsam mit ihrem Freund, dem Mond, bevor wir dann großflächig gezeigt bekommen, wie es auf und in ihr aussieht. Es sind moderne und verspielte Bilder, in denen Kinder viel entdecken können und die zeigen, was der kompakte Text erzählt. Alles das macht dieses Sachbilderbuch zu einem besonderen Leseerlebnis, das unsere Erde auf spannende Weise vorstellt und von sich selbst erzählen lässt.

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