Was tun, wenn man ein kleines lilafarbenes Ungeheuer in einer Mülltonne findet, das einen mit großen Augen anguckt? Richtig, am besten einpacken und mit nach Hause nehmen. Ludwig hat das getan und damit schlitterten er und seine Schwester in ein Abenteuer voller Glibber und mysteriöser Wissenschaftler. Doch nun wartet schon der nächste Ärger auf die Geschwister, denn jetzt es wird so richtig schleimig.
Schleimspur des Grauens
Ludwig und seine Schwester Carla wissen mittlerweile, dass das seltsame Ungeheuer, das wie eine missglückte Hundemischung aussieht, von einem fiesen Wissenschaftler in einem Labor entwickelt wurde. Genau in diesem Labor beginnt Ludwig nun ein Praktikum, das er bei dem Forschungswettbewerb in seiner Schule gewonnen hat. Vielleicht kann er ja mehr über das Ungeheuer, das seine Schwester Prinzessin Knuddelwuff nennt, herausfinden? Er muss auf jeden Fall vorsichtig sein, denn der fiese Professor ist immer noch hinter dem Ungeheuer hinterher. Ausgerechnet jetzt hat sich das eine Erkältung eingefangen und verteilt überall niesend seinen Schleim. Was können Ludwig und Carla nur gegen den Schnupfen tun? Vielleicht gibt es ja im Labor ein Heilmittel? Ein nächtlicher Einbruch ist unausweichlich. Zwar werden die beiden dabei entdeckt, aber sie bekommen Hilfe von unerwarteter Seite. Doch dann geschieht etwas, das die Karten völlig neu mischt…
Auf der Schleimspur in die Fortsetzung
Nach einer kurzen Einleitung von Ludwig geht es auch gleich hinein ins Abenteuer. Da wir die Personen und Ungeheuer bereits kennen, braucht es keine langen Vorstellungsrunden mehr. Dieser Platz kann nun für Action und Chaos genutzt werden - und das passiert auch. Die Autorin katapultiert die Leserschaft gleich mitten ins Geschehen und lässt Ludwig seinen ersten Tag als Praktikant im Labor verbringen. Zugegeben, kein sehr spannender Tag, denn statt an coolen Projekten zu arbeiten, muss er Reagenzgläser putzen. Doch Ludwig ist nicht auf den Kopf gefallen, sondern versucht während dieser eintönigen Arbeit mehr über das Ungeheuer herauszufinden. Das ist natürlich schwierig, da ihn der Professor immer im Auge hat. Aber nicht nur der ist ein Ärgernis. Auch eine andere Praktikantin im Labor hat Ludwig auf dem Kieker. Penelope ist ziemlich schlau und hat die eine oder andere abschätzige Bemerkung für Ludwig über. Aber hinter dem Mädchen steckt mehr, als man zunächst ahnt. Sie wird im Laufe der Handlung noch eine wichtige Rolle einnehmen. Bis dahin dreht sich alles um das erkältete Monster. Sein ständiges Niesen ist nicht nur laut, es verteilt auch überall ekligen Schleim. Ludwig und seine Schwester müssen handeln und so probieren sie allerlei aus - sehr zur Freude der Leserschaft, für die es manche witzige und komische Szene gibt. So entfaltet sich ein kurzweiliges und rasant erzähltes Abenteuer zwischen fiesem Wissenschaftler, liebenswertem Monster und klugen Kindern, die sich nicht so leicht unterkriegen lassen. Begleitet wird der Text natürlich wieder von herrlich schrägen und witzigen Illustrationen, die den Lesefluss ebenso wie das Textbild auflockern. Am Ende erwartet die Leserschaft dann ein Knalleffekt, der dafür garantiert, dass das Abenteuer noch lange nicht abgeschlossen ist.
„Ungeheuer schleimig!“ geht es im zweiten Band über das knuffige Wesen aus dem Labor zu. Wir erfahren mehr über es selbst, begleiten die Geschwister bei manch waghalsiger Aktion und lernen Verbündete kennen, mit denen man zunächst nicht gerechnet hat. Alles in allem ist dieser zweite Band toll gelungen und weiß mit einer kurzweiligen, rasanten Fortsetzung zu gefallen.
Details
-
Band:2
-
Erschienen:02/2025
-
Umfang:128 Seiten
-
Typ:Hardcover
-
Altersempfehlung:8 Jahre
-
ISBN 13:9783833910128
-
Preis (D):14,00 €