No Jungs! Zutritt nur für Hexen

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Wenn zwei unterschiedliche Familien durch Heirat zusammengeführt werden, kann dies für reichlich Wirbel sorgen. Davon wissen auch die Heldinnen der Jungmädchenreihe "No Jungs! Zutritt nur für Hexen!" ein Lied zu singen. Lissis Vater und Tinkas Mutter haben sich nämlich ineinander verliebt und beschlossen zu heiraten. Neben den beiden Mädchen bringt jedes Elternteil auch noch zwei Söhne mit in die neue Familie. So ist jede Menge Abwechslung, Stress und Chaos vorprogrammiert.

Solche Familien sind es, die die Moderatorin Belinda Zinnober für ihre Fernsehshow "Familienglück" sucht. Als Lissi und Tinka eines Nachmittags die Sendung verfolgen, können sie kaum fassen, was sie dort sehen und hören. Denn als die Familie bekannt gegeben wird, die als nächstes vom Kamerateam besucht wird, fällt ihr eigener Familienname. Von nun an steht das eh schon verrückte Leben von Lissi und Tinka total Kopf. Schon wenige Tage rollt das Kamerateam an und verfolgt die Schnabel-Meierbeers auf Schritt und Tritt. Dabei werden sie auch auf das Haus von Lissi und Tinka aufmerksam. Zwei Mädchen, die bereits ihr eigenes Haus haben, ist natürlich eine einmalige Sensation und so plant das Kamerateam für seinen letzten Tag ein Besuch im Hexenhaus. Doch es kommt noch schlimmer. Am gleichen Tag soll Tinka vom Hexenkomitee geprüft werden. Angeblich hat sie ihre Kräfte eingesetzt, um ein Glücksspiel zu ihren Gunsten zu entscheiden. Wie werden die Mädchen mit dieser Situation umgehen? Und wird sich die Familie Schnabel-Meierbeer im Fernsehen völlig blamieren?

Band sechs der Reihe verspricht nicht nur rasant zu werden, er hält auch noch viele Lacher für sein Lesepublikum bereit. Das Leben von Tinka und Lissi steht Kopf. Überall werden sie von Kameras verfolgt und müssen ständig aufpassen, nicht als Hexen erkannt zu werden. Es macht Spaß, mitzuverfolgen wie die (neuen) Stiefschwestern ihren Alltag in der chaotischen Familie meistern, immer wieder in neue Schlamassel geraten und sich am Ende geschickt aus den vertrackten Lagen herausboxen. Diese Mischung aus rasantem Trubel, flotten Sprüchen und coolen Charakteren macht diese Serie zu etwas besonderem.
In Band sechs steht ganz die Patchworkfamilie der beiden Hauptfiguren im Vordergrund. Das erkennt man bereits am Titel "Unsere total normal verrückte Familie". Das Team vom Fernsehen verfolgt die Familie auf Schritt und Tritt und so wird es auch dem Leser ermöglicht, mehr über sie zu erfahren. Man leidet mit den Stiefschwestern, versteht ihren Kummer und kann sich so manches Mal einen Schmunzler nicht verkneifen.
Das Layout des Buches ist seinen Vorgängerbänden angepasst. Große Schrift und klare Textstruktur laden junge Leserinnen ein, dem aufregenden Leben von Lissi und Tinka zu folgen. Schwarz-Weiß-Illustrationen zu Beginn eines jeden Kapitels lockern den Textfluss auf. Auch die eingangs eingefügten Zeichnungen über die einzelnen Familienmitglieder sind wieder zu finden und halten auch dieses Mal wieder einen flotten Spruch zu jeder Person bereit. Einzig die Angabe, um den wievielten Band es sich hierbei handelt, fehlt im gesamten Buch. Erst beim nachschlagen über die bisher erschienen Bände erkennt man, dass es sich um den sechsten handelt.

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